Iffezheim/Rastatt, 18.08.2025, 15:30 Uhr, Bericht: Redaktion Eigentlich ging es um einen kleinen Welpen, der bei warmen Temperaturen ohne Wasser und Nahrung in Iffezheim im Freien zubrachte. Dass sich die Polizei darum kümmern muss, ist bedauerlich genug. Doch damit nicht genug, die mit dem Fall beschäftigten Beamten in Rastatt mussten sich dann auch noch ihrer Haut erwehren.

«Im Laufe der Ermittlungen zu einer möglichen nicht artgerechten Hundehaltung in Iffezheim, war es in der Nacht von Sonntag auf Montag in den Räumlichkeiten des Polizeireviers Rastatt zu einem tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte durch einen der an den Vorgängen Beteiligten gekommen», heißt es im Bericht des Polizeipräsidiums Offenburg. Mehrere Hinweise seien gegen 22.40 Uhr bei der Polizei eingegangen, dass sich auf einem Grundstück in Iffezheim ein Welpe seit Stunden alleine sowie ohne jegliche Futter- beziehungsweise Wasserquelle, im Außenbereich befinden solle. Der mehrwöchige Welpe sei daraufhin zum Polizeirevier gebracht worden.

Neben der Hundehalterin habe sich auch ein 36-jähriger Bekannter, der das Tier zuvor offenbar beaufsichtigte, mit ihr zur Dienststelle begeben. «Zunehmend aggressiver werdend, störte er die Ermittlungen, so dass er einen Platzverweis für die Dienststelle erhielt. Diesem kam er nicht nach, so dass ihm der Gewahrsam erklärt wurde. Beim Versuch, einem der Beamten einen Faustschlag zu versetzen, wurde der Mittdreißiger zu Boden und anschließend kurzzeitig in eine Zelle gebracht», erklärt die Polizei über den weiteren Verlauf des Einsatzes. Während der Maßnahmen habe der mit rund zwei Promille alkoholisierte Mann die Polizisten beleidigt und Drohungen ausgesprochen. Ihn erwarte nun eine Strafanzeige. «Der Hund, der augenscheinlich wohlauf war, konnte an die Besitzerin ausgehändigt werden. Das Veterinäramt wurde von den Feststellungen in Kenntnis gesetzt», teilt die Polizei mit.

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