Leserbrief

Leserbrief „Meine Meinung“ zur Corona-Krise – „Schaumschläger-Experten im Staatsfernsehen und reißerische Meldungen der Privatsender“

Baden-Baden, 30.03.2020, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Hans Mohrmann Stellung zur Corona-Krise.

Kein Zweifel, die Corona-Pandemie ist schrecklich und wird neben hunderttausenden Infizierten und zehntausenden Toten extreme allgemeine gesundheitliche Schäden, katastrophale wirtschaftliche Schäden und nicht vorhersehbare psychologische Belastungen hinterlassen. Aber ist es wirklich unbedingt notwendig, dass das öffentlich-rechtliche Staatsfernsehen versucht Panik zu schüren?

Es ist nicht lange her, da meinte ein sogenannter «Experte», dass man in Deutschland mit 10 Millionen Infizierten rechnen müsse. Einige Tage später legte ein anderer «Experte» mit der Behauptung nach, dass sich diese Krankheit, entsprechend dem arabischen Schachbrett-Märchen mit dem Weizenkorn, täglich verdreifachen werde. Da beides bisher nicht eingetroffen ist, verstieg sich dann letztendlich ein weiterer «Experte» in der Behauptung, das Schlimmste stehe uns noch bevor. Und weil dieses Horrorszenario kaum noch zu steigern ist, lässt man jetzt Ärzte zu Wort kommen, die den Mangel an Atemmasten beklagen. Mittlerweile weiß auch der Letzte, dass diese Misere im eigenen Verschulden liegt, weil man sich nur auf chinesische Lieferungen verlassen hat und diese Lieferkette aus bekannten Gründen in den letzten 3 Monaten unterbrochen war. Zur Beruhigung lässt sich jedoch vermelden, dass die dortige Produktion zwischenzeitlich wieder hochgefahren wurde und am Wochenende 4 Millionen Atemmasken nach Europa unterwegs sind. Weitere Millionen Masken folgen in den nächsten Wochen.

Aktuell verkünden jetzt die Sprecher der Sensationsmedien (und die Bundeskanzlerin) mit Panik in der Stimme, dass sich die Zahl der Infizierten in den letzten 5 ½ Tagen verdoppelt habe. Scheinbar hält man das Volk für so blöd, dass es den Unterschied zwischen «Verdreifachung jeden Tag» und «Verdoppelung in 5 ½ Tagen» nicht erkennt. Zur Krönung der Panikmache trägt dann noch der RKI (Robert Koch Institut) Präsident bei. Ein augenscheinlich zutiefst frustrierter Mensch trägt die Befürchtung vor, dass wir die gleichen Zahlen wie in Italien erhalten werden. Die Pest, welche die halbe europäische Bevölkerung hinweggerafft hat, war dagegen geradezu harmlos. Welche Steigerung der Panikmache ist jetzt eigentlich noch möglich und erforderlich, um die Bevölkerung in einen kollektiven Selbstmord zu treiben?

Und was ist bisher passiert? In Deutschland steigen die Infizierten- und Toten-Zahlen überschaubar um ca. 10 Prozent täglich. Das ist schlimm, aber beileibe nicht der oben prognostizierte Weltuntergang.

In letzter Verzweiflung versucht nun jeden Tag nach der Tagesschau eine bemitleidenswerte Moderatorin Zahlen aus dem Ausland zu präsentieren, verschweigt dabei aber geflissentlich, dass die Krankenhausausstattung zum Beispiel in Italien (10.000 Tote!) eher an Feld-Lazarette des Zweiten Weltkriegs erinnert, denn an die Krankenhausausstattungen wie bei uns (450 Tote) üblich. Milliarden um Milliarden Euro wurden von der EU in dieses Pleiteland gepumpt, die allesamt in dubiosen Quellen versickert sind, statt die Infrastruktur und insbesondere das Gesundheitswesen auf einen aktuellen Stand zu bringen. Italien und Frankreich schämen sich noch nicht einmal, wenn sie jetzt laut jammernd die Solidarität der EU (speziell natürlich vom reichen Deutschland) einfordern. Wollen sich Infizierte aus Italien und Frankreich etwa in Krankenhäuser von Bulgarien oder Rumänien ausfliegen lassen? Nein, natürlich nicht, lieber ins bestens ausgestattete und komfortable Deutschland und haben damit das gleiche Ziel wie auch die Flüchtlinge, denn auch von diesen kommen nur im geringen Maße die wirklich vom Tod bedrohten Syrer, sondern vorwiegend Afghanen und Menschen aus Schwarz-Afrika.

Also, bei aller berechtigten Sorge, man soll die Kirche im Dorf lassen und allen vernünftigen Empfehlungen und Anordnungen der Regierung und des Bundeslandes Folge leisten, aber auch nur Tatsachen glauben und nicht den Weltuntergangsszenarien von selbsternannten Schaumschläger-Experten im Staatsfernsehen und den reißerischen Meldungen der Privatsender, deren Reporter ihr Biwak scheinbar vor Krankenhäusern, Leichenhallen und dem Robert-Koch-Institut aufgeschlagen haben.

Hans Mohrmann
Baden-Baden



In eigener Sache – Falsche Tatsachenbehauptungen von grüner Stadtratskandidatin

goodnews4-Redaktion Die zuständige Medienbehörde Landesanstalt für Kommunikation, LfK, überprüfte die bei goodnews4.de veröffentlichten Leserbriefe und stellte fest, dass die journalistische Sorgfaltspflicht in allen Fällen eingehalten wurde. goodnews4.de berichtete.

Die von Frau Rita Hampp, grüne Stadtratskandidatin, in Facebook mehrfach getätigte Behauptung, dass es sich unter anderen bei diversen Leserbriefen von Rudolf Rust oder Gertrud Mayer um «Fakes», also Fälschungen, handeln würde, ist falsch. Diese Personen existieren und in jedem Fall eines Pseudonyms ist der goodnews4-Redaktion Identität und Klarname bekannt. Richtig ist, dass die beiden Leserbriefschreiber sich mit der Rolle des Baden-Badener Zeitungsverlages im Nationalsozialismus befassen, insbesondere in Zusammenhang mit den Eigentumsverhältnissen des alten Synagogen-Grundstücks in Baden-Baden, das sich im Eigentum der Baden-Badener Zeitungsverleger befindet. Das Grundstück der 1938 niedergebrannten Synagoge wurde jahrelang vertragswidrig als Parkplatz für das Badische Tagblatt benutzt.

In der Facebook-Gruppe mit falschen Behauptungen zu goodnews4-Veröffentlichungen ist auch die BT-Zeitungsverlegerin und Mitverantwortliche für die Entscheidungen der Eigentümerfamilie, Xenia Richters, als Mitglied aufgeführt. In keinem Fall gingen Rita Hampp und die Zeitungsverlegerin auf in den Leserbriefen dargelegte Fakten ein. Ein jüdischer Mitbürger, der dies forderte, wurde aus dieser Facebookgruppe mit dem Namen «Baden-Baden gegen Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung» ausgeschlossen.


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