Hotellerie und Gastronomie in der Corona-Krise

Nothilfeprogramm für Hotels und Gastronomie – IHK begrüßt Vorschlag – Minister Wolf will 300 Millionen Euro bereitstellen

Nothilfeprogramm für Hotels und Gastronomie – IHK begrüßt Vorschlag – Minister Wolf will 300 Millionen Euro bereitstellen
In Baden-Baden sind die Hotellerie und Gastronomie besonders von der Corona-Krise getroffen. Foto: Archiv

Baden-Baden/Stuttgart, 23.04.2020, Bericht: Redaktion Den gestern bekannt gewordenen Vorschlag von Minister Guido Wolf für ein Nothilfeprogramm von mehr als 300 Millionen Euro für Hotels und Gastronomie begrüßte Martin Keppler, Hauptgeschäftsführer der für die im BWIHK in touristischen Angelegenheiten federführenden Industrie- und Handelskammer, IHK, Nordschwarzwald.

Die weitere Mitteilung des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages im Wortlaut:

«Der Ansatz von Minister Wolf ist richtig. Während viele Geschäfte seit dieser Woche wieder geöffnet sind, heißt es für das gesamte Gastgewerbe bis mindestens 4. Mai noch ‘geschlossen – null Umsätze bei weiter laufenden Kosten’. Viele Betriebe stehen vor dem Aus. Deshalb sind weitere Maßnahmen angebracht. Die IHK-Organisation steht mit ihrer Expertise zur Unterstützung bereit.»

IHK-Chef Keppler betont auch: «Der Tourismus ist ein ‘Gesamtkunstwerk’ und besteht neben dem Gastgewerbe aus vielen Akteuren, welche diese Branche überhaupt erst zum Erfolgssektor seit Jahren machen: Reisebüros, Busunternehmer, Fahrgastschiffe, Campingplätze, Eventanbieter, Sehenswürdigkeiten, Guides, Bäder – um nur einige Beispiele zu geben, denen es derzeit nicht besser ergeht. Kurzum, es muss im weiteren Schritt auch die gesamte Dienstleistungskette bedacht werden. Wir brauchen einen gesamttouristischen Fahrplan, der von A wie spezifische Angebote zur Unterstützung und Überbrückung für Inhaber und Arbeitskräfte, über F wie Finanzhilfen bis hin zu S wie steuerlichen Erleichterungen alle Aspekte berücksichtigt. So wird Kurzurlaub, Naherholung, Naturerlebnis und Bewegung in der Natur erst möglich. Urlaub in der Heimat wird im Laufe des Jahres in den Fokus rücken, vor allem für Familien. Diesen muss etwas geboten werden. Deshalb müssen wir hier gemeinsam schnell Lösungen für die gesamte Tourismuswirtschaft entwickeln.»


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