Warnstreiks im öffentlichen Dienst

Streik in Baden-Baden - Am Montag fahren keine BBL-Busse - Auch Merkurbahn betroffen

Streik in Baden-Baden - Am Montag fahren keine BBL-Busse - Auch Merkurbahn betroffen
Am Montag werden die Busse der BBL voraussichtlich den ganzen Tag im Depot bleiben. Foto: goodnews4-Archiv

Baden-Baden, 16.03.2018, 14:30 Uhr, Bericht: Christian Frietsch Nachdem die Gewerkschaft Verdi in den letzten Tagen bereits in einer Reihe von Städten in Deutschland zu Warnstreiks aufgerufen hatte, will Verdi Baden-Württemberg zur zweiten Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen «den Druck nun erhöhen». Von den angekündigten Streiks ist auch Baden-Baden betroffen.

Am Montag werden die Busse der Verkehrsbetriebe und die Versorgungsbetriebe der Stadtwerke Baden-Baden ganztägig bestreikt, bestätigt auch die Pressestelle der Stadtverwaltung. Verdi gehe davon aus, dass die Busse ganztags im Depot bleiben. Die roten Busse des RVS Regionalbusverkehr Südwest GmbH sollen in dieser Zeit aber planmäßig fahren. Betroffen von dem Warnstreik ist auch die MerkurBergbahn, die am Montag ganztägig nicht in Betrieb sein wird. Das Anruflinientaxi fahre aber zu den im Kursbuch gekennzeichneten üblichen ALT-Fahrplanzeiten, heißt es seitens der Stadtverwaltung. Weitere Informationen gibt es bei Stadtwerken unter der Telefonnummer 07221/277-650.

Die Versorgung der Kunden mit Energie und Wasser sei von dem Streik nicht betroffen, versichert die Stadtverwaltung. Der Entstördienst ist rund um die Uhr unter der Rufnummer 07221/277-0 zu erreichen.

Zu den Gründen für den Streik wird Hanna Binder, stellvertretende Verdi-Landesbezirksleiterin in einer Erklärung der Gewerkschaft zitiert: «Obwohl Bund und Kommunen im letzten Jahr einen Überschuss von zehn Milliarden Euro erwirtschaftet haben, signalisieren die Arbeitgeber bisher nur, was alles nicht geht. Die Erwartungshaltung in den Dienststellen ist hoch: Dieses Jahr gibt es etwas zum Verteilen, und die Beschäftigten werden sich nicht billig abspeisen lassen.» Verdi fordert für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 200 Euro pro Monat. Gleichzeitig sollen die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 100 Euro pro Monat angehoben werden. Die Vorschrift, Auszubildende nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung zu übernehmen, will Verdi wieder in Kraft setzen. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Der Bund wird aufgefordert, das Verhandlungsergebnis zeit- und wirkungsgleich auf die 344.000 Beamtinnen und Beamten, Richterinnen und Richter, Soldatinnen und Soldaten sowie 182.000 Versorgungsempfängerinnen und -empfänger zu übertragen.


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