Zunahme an Leicht- und Schwerverletzten

27 Fahrradunfälle in Baden-Baden im ersten Halbjahr – Freiburg im Breisgau mit meisten Fahrrad-Unfällen – Anstieg um 11 Prozent in Baden-Württemberg

27 Fahrradunfälle in Baden-Baden im ersten Halbjahr – Freiburg im Breisgau mit meisten Fahrrad-Unfällen – Anstieg um 11 Prozent in Baden-Württemberg
Bei Straßenverkehrsunfällen verunglückte Fahrradfahrende in Baden-Württemberg im ersten Halbjahr 2020 nach Stadt- und Landkreisen.

Baden-Baden, 23.09.2020, Bericht: Redaktion Es dürfte eine Reihe unterschiedlicher Gründe geben, die den deutlichen Anstieg der Fahrradunfälle in Baden-Württemberg erklären könnten. Die Zahlen des Statistischen Landsamtes mit einer Zunahme um 11 Prozent auf 4900 Unfälle ist ein Signal, die Ursachen genauer zu untersuchen.

In Baden-Baden wurden im ersten Halbjahr 27 Unfälle registriert, davon sind 18 Fahrräder ohne Elektroantrieb und neun Pedelec-Fahrer. Möglicherweise ist auch die nachlassende Disziplin bei der Beachtung der Verkehrsregeln einer der Gründe für die steigenden Unfallzahlen. Ein Trost ist, dass die Unfälle mit tödlichem Ausgang rückläufig waren.

Die Zahl der bei Straßenverkehrsunfällen verunglückten Fahrradfahrer ist nach Angaben des Statistischen Landesamtes im ersten Halbjahr 2020 «spürbar angestiegen». Nach vorläufigen Zahlen verunglückten von Januar bis Juni 2020 rund 4 900 Personen mit dem Fahrrad oder Pedelec. Das ist eine Zunahme von rund 500 Fällen beziehungsweise 11 Prozent als im entsprechenden Vorjahreszeitraum 2019.

Die Zahl der Leichtverletzen habe um 323 Personen und die Zahl der Schwerverletzten um 177 Personen zugenommen. Die Zahl der Getöteten sei dagegen gesunken. «Von Januar bis Juni 2020 erlagen 25 Fahrradnutzer direkt oder innerhalb von 30 Tagen ihren Verletzungen, das waren 5 Personen weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres», heißt es in der Mitteilung des Statistischen Landesamtes.

 

Über drei Viertel beziehungsweise 77 Prozent der im ersten Halbjahr verunglückten Fahrradnutzer seien mit einem Fahrrad ohne Elektroantrieb unterwegs gewesen, ein knappes Viertel, 23 Prozent entfiel nach Angaben des Statistischen Landesamtes entsprechend auf die Fahrer und Mitfahrer von Pedelecs. Während die Zahl der verunglückten Nutzer von Fahrrädern ohne Elektromotor im ersten Halbjahr 2020 mit 4 Prozent lediglich moderat angestiegen sei, läge die Zahl der Personen, die mit ihrem Pedelec verunglückten, mit einem Plus von nahezu 47 Prozent erheblich über dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

Der Stadtkreis Freiburg im Breisgau verzeichne innerhalb der Stadt- und Landkreise Baden-Württembergs mit 299 verunglückten Fahrradnutzern erneut die meisten Verunglückten. «Darauf folgten der Ortenaukreis (265 Verunglückte) sowie der Stadtkreis Stuttgart (262 Verunglückte).», teilt das Statistische Landesamt mit. «Letzterer verzeichnete gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 zudem die stärkste Zunahme an verunglückten Fahrradnutzern (+70 Personen) sowie die höchste Zahl verunglückter Pedelecnutzer (65 Personen).»


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