Kommentar von Christian Frietsch

68 Prozent der EU-Bürger halten Korruption für verbreitet – Im Baden-Badener Rathaus Leo-Affäre bis heute Tabu

68 Prozent der EU-Bürger halten Korruption für verbreitet – Im Baden-Badener Rathaus Leo-Affäre bis heute Tabu
Die Leo-Affäre wurde bis heute von Rathaus und Gemeinderat nicht öffentlich aufgearbeitet. Foto: Archiv

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13.12.2022, 00:00 Uhr



Baden-Baden Der sich anbahnende Korruptionsskandal im Parlament der Europäischen Union ist keine Überraschung für viele Bürger, die den Umgang mit dem Thema auch in ihren Gemeinden erleben.

Die griechische Parlaments-Vizepräsidentin Eva Kaili steht nun im Mittelpunkt der Affäre auf höchster Ebene. Sie und weitere Beschuldigte sollen «von einem Golfstaat», vermutlich der WM-Ausrichter Katar, mit hohen Geldbeträgen bestochen worden sein. Die meisten EU-Bürger ahnten die Abgründe schon. 68 Prozent der Teilnehmer einer EU-weiten Umfrage gaben im Frühjahr an, dass sie Korruption in ihrem Land für verbreitet halten. In Deutschland waren es auch über die Hälfte der Befragten.

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Gemeinsam mit den Grünen stellte die CDU die meisten Unterstützer für den Stadtrat Heinz Gehri, der sich durch eigene Aussagen in Korruptionsverdacht gebracht hatte und inzwischen von den Freien Wählern zur CDU übergetreten ist.

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