Trauerbuche gerettet

Baum-Operation in der Lichtentaler Allee – Trauerbuche verlor am Samstag ihre Krone

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goodnews4-VIDEO-Interview von Reyhan Celik mit Markus Brunsing

Baden-Baden, 25.03.2019, Bericht: Redaktion Bei der Trauer um den traurigsten Baum Baden-Badens gibt es auch Trost. Die Trauerbuche in der Lichtentaler Allee vor dem Museum LA8 konnte wenigstens zum Teil gerettet werden.

Im goodnews4VIDEO-Interview mit Gartenamtschef Markus Brunsing erfuhr goodnews4-Reporterin Reyhan Celik, dass der möglicherweise schon 200 Jahre alte Baum «in drei vier Metern eine große, morsche Stelle» hatte, die so instabil war, dass er die hohe Kuppel nicht mehr tragen konnte. «Deswegen mussten wir diesen Stamm jetzt einkürzen und die hohe Kuppel entnehmen», fasste Markus Brunsing die schmerzliche Nachricht zur Operation am Samstagvormittag zusammen.

Und ein riskantes Manöver stand zum Zeitpunkt des Interviews noch bevor: «Und dann kommt noch der große Punkt, dass das alte Stahlskelett entfernt werden muss, die alten Stützen, das wird nochmal ein gewisser Aufwand werden bis wir die auch alle heil raus haben», kündigte Markus Brunsing den nächsten Schritt zur Rettung der alten Trauerbuche an.


Abschrift des goodnews4-VIDEO-Interviews mit Markus Brunsing, Leiter des Fachgebiets Park und Garten:

goodnews4: Herr Brunsing, jetzt ist es leider passiert, die Trauerbuche in der Lichtentaler Allee musste zu Teilen gefällt werden. Mich haben viele Passanten angesprochen, die befürchtet haben, dass der ganze Baum gefällt wird. Können Sie uns nochmal sagen, warum die Krone des Baumes weg musste?

Markus Brunsing: Ja, der obere Hauptstamm dieser Trauerbuche hatte in drei vier Metern eine große, morsche Stelle, die war so instabile, dass er die hohe Kuppel nicht mehr tragen konnte. Deswegen mussten wir diesen Stamm jetzt einkürzen und die hohe Kuppel entnehmen. Aber dadurch, dass diese Tochterbäume geblieben sind, kann man jetzt, glaube ich, schon erkennen, dass doch noch vieles von der Buche bleibt und dass sie in der Lichtentaler Alle auch die nächsten Jahre und Jahrzehnte wahrnehmbar sein wird.

goodnews4: Ist denn alles so verlaufen, wie Sie es geplant haben oder gab es Komplikationen?

Markus Brunsing: Bislang sind wir sehr zufrieden. Es hat alles zügig geklappt, die Wetterbedingungen sind ideal – es ist windstill, kein Regen, kein Frost – wir können super arbeiten und die Firma macht wirklich einen ganz großartigen Job hier heute, weil sich dort an den Kran dranzuhängen und oben mit der Säge zuarbeiten bei einem so morschen Baum, das ist schon wirklich eine ganz, ganz große Herausforderung. Bislang hat alles gut geklappt, jetzt gibt es noch die kleinen, feinen Entscheidungen: Wo wird jetzt letztlich der Schnitt angesetzt, welche Seitenäste müssen noch eingekürzt werden? Und dann kommt noch der große Punkt, dass das alte Stahlskelett entfernt werden muss, die alten Stützen, mit der wir der Buche hatten helfen wollen, und das wird nochmal ein gewisser Aufwand werden bis wir die auch alle heil raus haben.

goodnews4: Vielen Dank, Herr Brunsing.

Markus Brunsing: Gerne, danke.

Das Interview führte Reyhan Celik für goodnews4.de.

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