Rückkehr zum Regelbetrieb an Schulen gefordert

CDU-Politiker Anemone Bippes und Rolf Butkus befürchten Bildungskatastrophe – Mittelstandsunion fordert „verlässlichen Regelbetrieb an den Schulen“

CDU-Politiker Anemone Bippes und Rolf Butkus befürchten Bildungskatastrophe – Mittelstandsunion fordert „verlässlichen Regelbetrieb an den Schulen“
Anemone Bippes und Rolf Buttkus fordert eine Rückkehr zum Regelbetrieb an den Schulen nach den Sommerferien. Fotos: Archiv

Bild Nadja Milke Bericht von Nadja Milke
11.08.2020, 00:00 Uhr



Baden-Baden Nach den Sommerferien soll es normalen Regelbetrieb an den Schulen geben. Das fordern die beiden CDU-Politiker Anemone Bippes und Rolf Buttkus.

In einer Erklärung des Bezirksvorsitzenden der Mittelstandsunion in Nordbaden Rolf Buttkus, und der Vorsitzenden der Mittelstandsunion Baden-Baden / Rastatt werden beide zitiert: «Verlässlicher Unterricht muss vorbereitet werden. Und zwar so, dass im Falle eines Ausbruchs nur wenige Schüler in Quarantäne geschickt werden müssen. In Mecklenburg-Vorpommern hat man sich offensichtlich nicht vorbereitet – hier wurden ganze Schulen geschlossen. Der Schulbetrieb muss hohe Priorität haben, sonst droht die Bildungskatastrophe.»

Die Mitteilung der MIT im Wortlaut:

Der Bezirksvorsitzende der Mittelstandsunion (MIT) Nordbaden, Rolf Buttkus, und die Vorsitzende der MIT Baden-Baden / Rastatt fordern nach den Sommerferien normalen Regelbetrieb an den Schulen. «Verlässlicher Unterricht muss vorbereitet werden. Und zwar so, dass im Falle eines Ausbruchs nur wenige Schüler in Quarantäne geschickt werden müssen. In Mecklenburg-Vorpommern hat man sich offensichtlich nicht vorbereitet – hier wurden ganze Schulen geschlossen. Der Schulbetrieb muss hohe Priorität haben, sonst droht die Bildungskatastrophe», fordern Dr. Anemone Bippes und Rolf Buttkus.

«Nur dann, wenn dem Schulbetrieb höchste Priorität eingeräumt wird, kann ein chaotischer Start in das neue Schuljahr noch abgewendet werden. Von den psychischen, sozialen und auch gesundheitlichen Folgeschäden für die betroffenen Schülerinne und Schüler ganz zu schweigen. Nach einer aktuellen Umfrage des IFO-Instituts hatten nur 6 Prozent der Schülerinnen und Schüler während der Corona-Zeit gemeinsamen Online-Unterricht, mehr als die Hälfte einmal pro Woche. Noch seltener hatten sie individuellen Kontakt mit ihren Lehrern. So kann das nach den Ferien auf keinen Fall weitergehen. Wir dürfen das Recht auf Bildung unserer Kinder nicht noch länger einschränken. Die Zukunft ganzer Jahrgänge steht auf dem Spiel. Und es ist auch an der Zeit, dass die Interessen der berufstätigen Eltern gehört werden», meint Dr. Anemone Bippes.

Der MIT-Bezirksvorsitzende Rolf Buttkus verweist auf die Botschaft der Weltgesundheitsorganisation, dass womöglich mehrere Jahre lang weder ein Impfstoff noch eine Therapie gegen das neuartige Corona-Virus zur Verfügung stehe. «Wir müssen also lernen, mit dem Virus zu leben. Wir können uns nicht darauf einstellen, dass wir in ein paar Monaten über einen Impfstoff verfügen. Schulen zu schließen ist alles andere als kreativ. Wir müssen die Digitalisierung an den Schulen vorantreiben. Wir brauchen Ideen, damit ein verlässlicher Regelbetrieb stattfinden kann. Unsere Schülerinnen und Schüler müssen lernen, was sie für den Berufsstart oder den nächsten Bildungsabschnitt brauchen. Jede ausgefallene Schulstunde wirft die jungen Menschen in ihrer Ausbildungs- und Studienreife zurück und schwächt unsere Wirtschaftskraft», so Rolf Buttkus.


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