Satirische Pressemeldung

„Flucht von Jörg Meuthen“ – „Die Partei“ spottet über Wechsel des AfD-Chefs nach Baden-Baden

„Flucht von Jörg Meuthen“ – „Die Partei“ spottet über Wechsel des AfD-Chefs nach Baden-Baden
Jörg Meuthen ist vom AfD-Kreisverband Ortenau in den Kreisverband Baden-Baden/Rastatt gewechselt. Foto: Archiv

Baden-Baden, 31.01.2020, Bericht: Redaktion In einer eher satirisch zu verstehender Pressemeldung nahm gestern der Kreisverband Baden-Baden/Rastatt von Die Partei Stellung.

Durch eine ursprünglich nicht ernst gemeinte Kandidatur war der Parteigründer und Satiriker Martin Sonneborn schon 2014 in das Europäische Parlament eingezogen. Der nun zum AfD-Kreisverband Baden-Baden/Rastatt gehörende Jörg Meuthen ist auch Mitglied des Europäischen Parlaments und dort Stellvertretender Vorsitzender der Partei Identität und Demokratie. Da auch der Baden-Badener AfD-Stadtrat Joachim Kuhs ins Europäische Parlament eingezogen ist, gehören nun gleich zwei Mitglieder des Kreisverbands Baden-Baden/Rastatt dem Parlament in Strasbourg und Brüssel an.

Mit Erstaunen habe die PARTEI gestern die Meldungen zur Kenntnis, genommen, «dass Jörg ‘die Fassade’ Meuthen in unseren Einflussbereich flüchtet». goodnews4.de berichtete. Und: «Angesichts der Fluchtursachen waren wir ein wenig irritiert, da sich Herr Meuthen von anderen Rechtsextremist*innen normalerweise nicht so gestört» fühle. Anscheinend habe Jörg Meuthen «mehr Probleme damit, wenn diese seine persönliche Macht angreifen» würden. «Trotzdem nehmen wir ihn gerne im Raum Baden-Baden und Rastatt auf», endet der Begleittext der Satire-Partei.

Die Erklärung des Kreisverbands Baden-Baden und Rastatt der Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative zur Flucht von Jörg Meuthen im Wortlaut:

Refugees welcome! Wir nehmen alle Flüchtlinge auf. Gerade auch, wenn diese, wie Herr Meuthen, aufgrund von rechtsradikalen Intrigen ihre Heimat verlassen müssen und ihre politische Bedeutung bewahren wollen.

Da der Landkreis Rastatt und die Stadt Baden-Baden im Jahr 2020 noch nicht mehr Flüchtlinge als das Mittelmeer aufgenommen haben, sollte sich noch ein schönes Plätzchen finden lassen.

Wir möchten trotzdem die Verantwortung des Flüchtlings zur Integration betonen. Es ist wichtig, dass er sich zu unseren demokratischen Werten bedingungslos bekennt. Dazu gehört auch, dass er nicht mehr die bürgerliche Fassade für Extremisten wie Andreas Kalbitz und Faschisten wie Björn Höcke mimt. Besuche in seiner alten politischen Heimat sollte er unterlassen. Wenn er zurück in seine Heimat gehen kann, ist es dort wohl nicht so schlimm und eine Abschiebung kann erfolgen.


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