Baden-Baden, 12.09.2020, Bericht: Redaktion Mit großer Bestürzung verfolgten «auch die kurstädtischen Sozialdemokraten die dramatische Entwicklung um das Geflüchtetenlager Moria auf der griechischen Insel Lesbos», schreibt Stadtrat Werner Henn in einer Erklärung von gestern.

«Angesichts dieser humanitären Katastrophe auf eine gesamteuropäische Lösung zu warten, heißt de facto die Augen zu verschließen vor dem Elend dieser Menschen», erklärte der SPD- Stadtverbandsvorsitzender. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Kurt Hochstuhl lässt wissen, was er von der Bundesregierung erwartet. Mit einem Schreiben an Oberbürgermeisterin Margret Mergen forderte Kurt Hochstuhl ebenfalls, dass Baden-Baden der «Seebrücke – Sicherer Hafen» beitreten solle. goodnews4.de berichtete.

Die weitere Mitteilung der Baden-Badener SPD-Fraktion im Wortlaut:

«Wir erwarten ein beispielgebendes Vorangehen der Bundesregierung, notfalls auch im Alleingang. Viele Kommunen sind zur Mithilfe bereit. Auch Baden-Baden muss in dieser Hinsicht ein humanitäres Zeichen setzen», so Henn. Kurt Hochstuhl, Fraktionsvorsitzender der SPD im Gemeinderat, fordert eine erneute Abstimmung über den Beitritt der Stadt zur internationalen zivilgesellschaftlichen Bewegung «Seebrücke - Sicherer Hafen» und eine schnelle Entscheidung über die zusätzliche Aufnahme von Flüchtlingen in unserer Stadt. «Moria und unsere Reaktionen auf diese menschliche Katastrophe wird auch zur Nagelprobe für die Humanität in unserer Stadt», so Hochstuhl, der an Oberbürgermeisterin Margret Mergen appelliert, sich den Forderungen anderer Kommunen und Politiker - quer durch die demokratischen Reihen - anzuschließen, Flüchtlingen eine Bleibe anzubieten und damit ein Zeichen der Solidarität und Menschlichkeit in die Welt zu senden.

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