Bundestagswahl 2021

Hier Ranking der TOP-10 Parteien – Achtungserfolge für Freie Wähler, Tierschutzpartei und dieBasis – Rätselraten um schlechte 18 Uhr ARD-Prognose

Hier Ranking der TOP-10 Parteien – Achtungserfolge für Freie Wähler, Tierschutzpartei und dieBasis – Rätselraten um schlechte 18 Uhr ARD-Prognose
Vorläufiges Ergebnis Sitzverteilung Bundestagswahl 2021. Quelle: Bundeswahlleiter

Bild Nadja Milke Bericht von Nadja Milke
28.09.2021, 00:00 Uhr



Baden-Baden Obwohl das amtliche Endergebnis der Bundestagswahl voraussichtlich erst Mitte Oktober festgestellt wird, werden nun wohl Grüne und FDP die Richtung für eine Regierungskoalition bestimmen.

Interessant in diesem Zusammenhang die Ansprache des Baden-Badener FDP-Bundestagskandidaten und Arztes Sven Gehrke an die Friday for Future-Sprecherinnen. goodnews4.de berichtete. Zu hoch können Christian Lindner und das Team Habeck/Baerbock aber nicht pokern. Als Drohgebärde haben SPD und CDU das Schreckgespenst GoKo im Köcher.

Zu den Wahlverlierern vom Sonntag gehört auch die ARD, deren Prognosen von Infratest Dimap mit jeweils 25 Prozent um 18 Uhr noch ein Kopf-an-Kopf-Ergebnis von CDU und SPD vermuten ließen. Wo die methodischen Fehler der Prognose lagen, ist unklar. Während die Zahlen des ZDF von der Forschungsgruppe Wahlen 26,0 Prozent für die SPD und 24,0 Prozent für die CDU vorhersagte und damit ganz nahe an der späteren Hochrechnung am frühen Morgen lag mit 25,7 Prozent für die SPD und 24,1 Prozent für die CDU.

Fünf Parteien schafften es über die Fünf-Prozent-Hürde. Die Linke wurde zerrieben vom Kanzlerduell von SPD und CDU. Fünf weitere Parteien schafften es über die 0,5 Prozent-Schwelle. Darunter mit Achtungsergebnissen für die Freien Wähler mit 2,4 Prozent, die Tierschutzpartei mit 1,5, die Basis mit 1,4, die Partei 1,0 und Team Todenhöfer mit 0,5 Prozent. Ein Novum schaffte Wolfgang Schäuble, der nun seit 1972 ununterbrochen bei allen Wahlen in den Bundestag gewählt wurde. Sein Amt als Bundestagspräsident dürfte aber passe sein, denn dieses Amt steht traditionell der stärksten Partei, also der SPD zu.

Schwere Verluste mussten viel CDU-Kandidaten bei der Vergabe der Erststimmen hinnehmen. So stürzte der Baden-Badener CDU-Kandidat Kai Whittaker auf 33 Prozent der Stimmen, vor acht Jahren waren es noch 51 Prozent im Wahlkreis Rastatt 273, zu dem auch Baden-Baden gehört. goodnews4.de berichtete.

Auch andere Ergebnisse sorgten für Aufmerksamkeit. Der umstrittenen Hans-Georg Maaßen verlor den Wahlkreis 196, Suhl - Schmalkalden-Meiningen - Hildburghausen - Sonneberg mit nur 22,3 Prozent der Erststimmen gegen den SPD-Kandidaten Frank Ullrich 33,6 Prozent. Karl Lauterbach gewann seinen Wahlkreis 276, Leverkusen - Köln IV mit 45,6 Prozent vor CDU-Kandidatin Serap Güler, 20,4 Prozent. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer gewann in seinem Wahlkreis 229 Passau mit nur 30,7 Prozent. 2017 erreichte er noch 47,5 Prozent – ein dramatisches Minus von 16,8 Prozent. Im Wahlkreis 61, Potsdam - Potsdam-Mittelmark II - Teltow-Fläming II gewann Olaf Scholz mit 34,0 Prozent der Erststimmen deutlich gegen Annalena Baerbock, die nur auf 18,8 Prozent kam. Philipp Amthor verlor seinen Wahlkreis 16, Mecklenburgische Seenplatte I – Vorpommern-Greifswald II, den er 2017 gewonnen hatte, mit nur noch 20,7 Prozent, minus 10,5, gewonnen hat SPD-Kandidat Erik von Malottki. Vor Amthor lag auch noch der AfD-Kandidat.

Ranking Bundestagswahl Hochrechnung Montagmorgen*

1. SPD: 25,7%
2. CDU/CSU: 24,1%
3. Grüne: 14,8%
4. FDP: 11,5%
5. AfD: 10,3%
6. Die Linke: 4,9%
7. Freie Wähler: 2,4%
8. Tierschutzpartei: 1,5%
9. dieBasis: 1,4%
10. Die Partei: 1,0%
11. Team Todenhöfer: 0,5%

*Mit dem amtlichen Endergebnis ist erst Mitte Oktober zu rechnen.


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