Warntag 2022
Innenminister mit positiver Bilanz zum Warntag – Aber viele Handys blieben stumm

Stuttgart, 09.12.2022, Bericht: Redaktion Voll des Lobes war gestern in Stuttgart Innenminister Thomas Strobl über den Verlauf des bundesweiten Warntages.
Viele Smartphones erhielten aber gestern um 11 Uhr keine Warnungen über das neue Cell-Broadcast-Verfahren. Um die Warnung pünktlich elf Uhr zu erhalten, hätte nach Informationen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, BBK, und der Mobilfunk-Anbieter ein aktuelles Betriebssystem von Android 11 beziehungsweise von iOS 15.6.1 bei eingestelltem Handyempfang genügen müssen. Da die Probewarnung auf der höchsten Warnstufe verschickt wurde, hätte sie auch Geräte erreichen müssen, die Test-Warnungen blockieren. Insbesondere Telekom-Kunden beschwerten sich darüber, dass ihre Handys stumm geblieben seien. Eine Überlastung des Telekom-Netzes sei nicht festgestellt worden, hieß es von der Telekom. Die Ursachen für die Pannen sind noch unklar.
Optimistisch fiel eine erste Erklärung von Innenminister Thomas Strobl dennoch aus: «Auch wenn die Fachleute den Warntag nun zunächst mit der nötigen Sorgfalt bewerten müssen, lässt sich sagen, die großen technischen Probleme des ersten Warntages waren Vergangenheit. Es ist gelungen, aus dem ersten bundesweiten Warntag am 10. September 2020 zu lernen – und so muss das auch sein. Die WarnApp NINA und der neue Warnkanal Cell Broadcast haben pünktlich auf meinem Mobiltelefon angeschlagen – die Systeme funktionieren. Ein schöner Erfolg für einen zukünftigen Ernstfall.»
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe führt in Kooperation mit dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen eine Umfrage zum Warntag 2022 durch. Über die Umfrage kann die Bevölkerung eigene Erfahrungen zum Warntag teilen. Die Umfrage steht im Zeitraum vom 8. bis 15. Dezember 2022 auf der Webseite www.umfrage-warntag.de zur Verfügung.
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