Baden-Baden, 03.08.2022, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Wolfgang Holstein Stellung.

«Meist kommt nichts besseres nach», dieser bekannte Spruch scheint sich auch beim Amt des Oberbürgermeisters in Baden-Baden wieder einmal zu bewahrheiten. Wenn man das unglückliche Agieren des neuen Oberbürgermeisters Späth in seiner kurzen neuen Amtszeit speziell in der Klinik-Angelegenheit betrachtet, dann fragt man sich, worin wohl das Problem liegt, dass man in Baden-Baden kaum noch fähige Personen für das Amt des Oberbürgermeisters findet?

Verständlicherweise ist es ein besonders erstrebenswertes Ziel an der Spitze dieser selbsternannten kleinen Weltstadt zu stehen. Aber warum werden ausgerechnet hier Personen Oberbürgermeister:in, die bei diesbezüglichen Versuchen in anderen Städten gescheitert sind, also im Prinzip eigentlich nur 2. Wahl darstellen. Hat Baden-Baden denn wirklich nichts Besseres als altgediente Parteibonzen oder Dorfbürgermeister verdient?

Dieses Phänomen im Zusammenhang mit der scheinbar endlosen Geduld oder Gleichgültigkeit der Baden-Badener Bevölkerung zu ergründen wäre eine interessante Aufgabe für jeden Berufs- oder Hobby-Psychologen.

Wolfgang Holstein
Baden-Baden

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