Baden-Baden, 12.03.2021, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Stephan Maier Stellung.

Die Parteivorsitzende der Grünen, Annalena Baerbock, die in der Vergangenheit des Öfteren mit deutlichen Wissenslücken aufgefallen ist (Kobolde für E-Autos oder die angebliche Stromspeicherung im Netz, physikalisch nicht möglich!), hat die Zusammenhänge immer noch nicht verstanden.

Eine Verfünffachung der Erneuerbaren Energieerzeugung fordert sie. Damit ist es aber nicht getan.

Wir benötigen eine umweltfreundliche, stabile, sichere und bezahlbare Energieversorgung. Diese muss aber auch existentielle Rahmenbedingungen einhalten wie die Sicherstellung der Gesundheit von Mensch und Tier, intakte Wälder, Natur und Erholungsgebiete.

Was wir brauchen ist ein gesamtheitliches Energiekonzept, indem auch berücksichtigt ist, wie die Energie bei Windstille (fünfmal so viele Windräder bringen auch bei Windstille keine Energie) und Dunkelheit sichergestellt ist. Es kann nicht sein, dass wir nach wie vor große Mengen unseres Stroms aus dem Ausland importieren, Kohlestrom aus Polen, Atomstrom aus Frankreich usw. Nicht ohne Grund wurden die Laufzeiten der 32 ältesten Reaktoren in Frankreich gerade um zehn Jahre verlängert. Ein deutsches Kohlekraftwerk musste seit Jahresbeginn schon sechsmal wieder zurück ans Netz geholt werden, weil unsere Versorgungssicherheit gefährdet war. Nicht aufgrund von zu wenig Windkraftanlagen, sondern weil der Wind zu wenig wehte und die Sonne zu wenig schien.

Ich erwarte, dass sich Fachleute und Politik ohne Partei-Interessen und Lobbyarbeit ergebnisoffen für dieses gesamtheitliche Energiekonzept einsetzen. Zum Schutz von Mensch, Natur und dem Wirtschaftsstandort Deutschland.

Stephan Maier
Baden-Baden

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