Leserbrief
Leserbrief „Meine Meinung“ – Antwort auf Gastkommentar von Franz Alt – „. Ideologie, Ideologie, Ideologie – durchgesetzt durch Bevormundung und Unfreiheit, das ist das Rezept der Grünen“
Baden-Baden, 29.04.2021, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Alexander Lambertz Stellung zu dem goodnews4-Bericht Annelena Baerbock im Kanzleramt? − Gastkommentar von Franz Alt.
Man kann nur noch staunen, wenn man den Leserbrief von Franz Alt zu einer möglichen Kanzlerschaft von Annalena Baerbock liest.
Offenbar hat Herr Alt das Parteiprogramm der Grünen nicht gelesen, das katastrophale Resultat der letzten grünen Regierungsbeteiligung vergessen sowie alle aktuellen Aussagen und Handlungen grüner Protagonisten und Akteure überhört oder ignoriert. Wenn man den Beitrag liest, wird auch deutlich, daß hier ein geradezu infantiles Verständnis des Wesens dieser gar nicht mehr «grünen» Partei vorherrscht, das vermutlich aus den Zeiten der 80er stammt, als die Grünen noch einen Markenkern als Ökopartei hatte. «Grün» ist politisch schon lang nicht mehr Öko. Ganz und gar nicht. Aber der Reihe nach.
Herr Alt meint, ein Qualifikationsmerkmal für Baerbock wäre «Unterstützung durch Habeck». Schon da fällt das Image als Ökopartei in sich zusammen: Herrn Habeck ist es als Ex-Umweltminister zu verdanken, daß im Naturschutzgebiet des Wattenmeers die DEA nach Öl bohren durfte, allen Protesten echter Umweltschützer zum Trotz. Toll. Taten, nicht Worte zählen.
Dann will also Frau Baerbock ein «gutes Leben für alle», Bildung und Gerechtigkeit? Nun, schauen wir genauer hin, was damit gemeint ist: das «gute Leben für alle» wäre für die Grünen ein noch härterer Lockdown, noch mehr gar nicht umweltfreundliche Batterieautos (jeder havarierte Tesla ist dzt. unentsorgbarer Sondermüll), für die gerade mitten in Europa die letzten Wälder abgeholzt werden, um an das notwendige Lithium zu kommen. Und woher kommt der Strom? Aus dann bald unverzichtbaren Kohle- und Kernkraftwerken? Und dann kommen natürlich höhere Steuern für all die «Reichen», zu denen wir per Grün-Definition dann fast alle gehören werden, mehr Verbote und eine ungesteuerte Einwanderung, die unsere angeschlagenen Sozialsysteme vollends zusammenbrechen lassen wird. Ob wir dann noch ein «gutes Leben» haben werden, ist mehr als zweifelhaft - aber was kümmert es die Grünen, wer das Freibier bezahlen soll? Notfalls wird eben enteignet. Hauptsache, die grünen Parteibonzen bleiben in der Dienstvilla in Charlottenburg.
Und dann «erinnert» Fräulein Baerbock an das Klimaabkommen vor fünf Jahren. Na wenn das nicht für diese Dame spricht. Herr Alt phantasiert von «Vertretern von 194 Staaten», die sich ob des mühsam erzielten Lippenbekenntnisses, das es so schon ein Jahrzehnt davor auch und ebenso wirkungslos gegeben hatte, «in den Armen lagen». Ich weiß nicht, welchen Film Herr Alt gesehen hat, aber dieses Abkommen ist nicht das Papier wert, auf dem es geschrieben steht, denn etwas Verbindliches ist dort nirgendwo festgehalten. Nein, die «Menschheitsfamilie» ist ihrem Ziel dadurch kaum näher gekommen, und sie lagen sich mitnichten «in den Armen». Taten zählen, nicht die Worte. Und da glänzen die Grünen ganz und gar nicht. Die Grünen stehen für Krieg, wie schon beim völkerrechtswidrigen, auf einer Lüge basierenden Krieg gegen Jugoslawien, der ohne tatkräftige Unterstützung der Grünen nicht stattgefunden hätte. Die Grünen zündeln mit in der Ukraine, mit Russland und auch wo es geht mit China.
Wer die Grünen wählt muss wissen: Freiheit und Selbstbestimmung haben dann ein radikales Ende. Ideologie, Ideologie, Ideologie – durchgesetzt durch Bevormundung und Unfreiheit, das ist das Rezept der Grünen und daraus wird auch kein Hehl gemacht. Frau Baerbock ist ein Ziehkind des World Economic Forum, allein das sollte schon zu denken geben.
Industriearbeitsplätze kommen noch mehr in Gefahr, die Familie ist nicht mehr schützenswert, umweltschädliche Batterieautos werden mit Steuergeld gefördert, und «Ökopolitik» durch Steuererhöhungen – sowie immer mehr Totalüberwachung. Grundrechte und direkte Demokratie sucht man im Parteiprogramm ebenfalls vergeblich, und in den Schulen macht sich bereits jetzt das ideologische Programm der grünen schamlos breit. Auch der nächste Vorwand für Lockdowns ist längst Programm: Der Klimalockdown, falls man nicht noch eine neue Coronamutante findet, um uns unter der Knute zu halten. Wenn man den Teil „Kinder in den Mittelpunkt“ im Parteiprogramm liest und die Haltung der Grünen zum Lockdown sieht, muss einem schlecht werden. Nun, eins wäre allerdings wohl sichergestellt: Mehr Zeit der Eltern für ihre Kinder. Wenn diese nämlich endlich arbeitslos sind, dann haben sie in der Tat genug Zeit. Nein, Baerbock als Kanzlerin - das wird eine deutsche Dystopie, die ich mir nicht vorstellen möchte. Es ist Zeit, daß die, die ihr Bild der Grünen noch aus den 80ern haben, aufwachen.
Alexander Lambertz
Baden-Baden
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