Leserbrief

Leserbrief „Meine Meinung“ – „Baden-Badener Grüne erklären Interview-Boykott gegenüber goodnews4.de“ – Ist das klug?

Baden-Baden, 02.03.2020, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Rudolf Rust Stellung zu dem goodnews4-Bericht In eigener Sache − Baden-Badener Grüne erklären Interview-Boykott gegenüber goodnews4.de − «Anfragen können Sie sich zukünftig sparen».

Die Grünen haben bei der Wahl 2019 quantitativ gewonnen, aber Günter Seifermann, Astrid Sperling-Theis und Beate Böhlen stellen für die Fraktion einen qualitativen Verlust dar.

Die Stellungnahme der Fraktionsvorsitzenden Iding-Dihlmann zu einer Interview-Anfrage von goodnews4 lässt fast annehmen, Iding-Diehlmann sei nicht grün! Nicht nur, dass sie der Meinung ist, goodnews4 solle die oft «fragwürdigen» Ansichten und Anträge der Grünen-Fraktion kostenlos verbreiten, nein, sie findet es auch unpassend, dass goodnews4 für einige wenige «Plus»-Meldungen ein kleines Salär zur Kostendeckung fordert. Zitat: «Wir wollen auch nicht, dass die Bürgerinnen und Bürger für Interviews mit uns zahlen müssen. Wir sehen hier einen großen Unterschied zu den Printmedien, vor allem den Tageszeitungen.»

In gleichem Atemzug behauptet sie, dass Zeitungen für Leser kostenlos seien. Ja, WO lebt sie denn und WAS liest sie? Die Grünen wollen uns weismachen, dass Sonne und Wind kostenlos sind. Brauchen wir deswegen Strom nicht mehr zu bezahlen? Ganz im Gegenteil: Die Stadtwerke Baden-Baden haben gerade die Preise erhöht, Energiekosten werden zunehmend ein Wettbewerbsnachteil für die deutsche Industrie. Für die privaten Verbraucher haben sich die Strompreise seit 2000 verdoppelt.

Günter Seifermann (Die Grünen) fehlt! Er hat krankheitsbedingt 2019 nicht mehr kandidiert und ist im Juli 2019 verstorben. Er war Ratsherr und Buchhalter par excellence: Seine Wiedervorlagen – für von OB Mergen nicht beantwortete Schreiben und Anträge – waren ein Pfund, mit dem er und die Grünen wuchern konnten.

Im Gefolge grüner Ideologie gibt es jetzt auch andere Stimmen für separate Fahrradwege, sogar von einem verkehrsberuhigten «Shared-Space-Bereich» – vor dem Büro eines Immobilienmaklers – ist die Rede. Baden-Baden hat ein «Luxus-Problem». Wir haben in dieser Stadt ca. 55.000 Einwohner, die alle Fußgänger sind. Wäre es nicht «erste» Priorität, wenn es überall separate Fußwege gäbe, z.B. auf dem Weg zum Haupt-Friedhof in der Friedhofsstr. und auch parallel in der Staufenbergstr.? Begegnen sich Fußgänger auf der Stephanienstraße, muss einer vom Trottoir auf die Straße treten! Gleiches gilt sicher auch noch für eine Hundertschaft anderer Straßen, die nur einseitig einen Fußgängerweg haben – oder gar keinen.

Ist es nicht Luxus, Geld für einen Toten zu sammeln, um ihm ein «Goldnes Dach’l» zu spenden, angesichts der Armen in der Stadt und in der Welt? Sinnvoller wäre es, der FBB und auch die anderen Fraktionen würden Geld für die Lebenden zu sammeln, z.B. für die in der Stadt lebenden Juden, zur Finanzierung des Synagogen-Neubaus am angestammten Platz in der Stephanienstr. 5.

Was geht eigentlich in den Köpfen der Gemeinderäte vor?

Rudolf Rust
Baden-Baden



In eigener Sache – Falsche Tatsachenbehauptungen von grüner Stadtratskandidatin

goodnews4-Redaktion Die zuständige Medienbehörde Landesanstalt für Kommunikation, LfK, überprüfte die bei goodnews4.de veröffentlichten Leserbriefe und stellte fest, dass die journalistische Sorgfaltspflicht in allen Fällen eingehalten wurde. goodnews4.de berichtete.

Die von Frau Rita Hampp, grüne Stadtratskandidatin, in Facebook mehrfach getätigte Behauptung, dass es sich unter anderen bei diversen Leserbriefen von Rudolf Rust oder Gertrud Mayer um «Fakes», also Fälschungen, handeln würde, ist falsch. Diese Personen existieren und in jedem Fall eines Pseudonyms ist der goodnews4-Redaktion Identität und Klarname bekannt. Richtig ist, dass die beiden Leserbriefschreiber sich mit der Rolle des Baden-Badener Zeitungsverlages im Nationalsozialismus befassen, insbesondere in Zusammenhang mit den Eigentumsverhältnissen des alten Synagogen-Grundstücks in Baden-Baden, das sich im Eigentum der Baden-Badener Zeitungsverleger befindet. Das Grundstück der 1938 niedergebrannten Synagoge wurde jahrelang vertragswidrig als Parkplatz für das Badische Tagblatt benutzt.

In der Facebook-Gruppe mit falschen Behauptungen zu goodnews4-Veröffentlichungen ist auch die BT-Zeitungsverlegerin und Mitverantwortliche für die Entscheidungen der Eigentümerfamilie, Xenia Richters, als Mitglied aufgeführt. In keinem Fall gingen Rita Hampp und die Zeitungsverlegerin auf in den Leserbriefen dargelegte Fakten ein. Ein jüdischer Mitbürger, der dies forderte, wurde aus dieser Facebookgruppe mit dem Namen «Baden-Baden gegen Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung» ausgeschlossen.


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