Leserbrief

Leserbrief „Meine Meinung“ - Busspur auf Zubringer – „Gewinner sind auch alle Autofahrer“

Baden-Baden, 26.07.2021, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Ralph Neininger Stellung zu dem goodnews4-Bericht Absage für Baden-Badener Busspur am Zubringer − Stadtrat Hans Schindler: «Ein wohlhabender Mann aus Karlsruhe, der seine Frau ausführt, hockt nicht am Bahnhof in den Bus».

Solange am Ebertplatz in einer Ampelphase rund 30 Kfz je Spur durchfahren können, bedeutet dies bei 5 m Kfz-Länge rund 150 m Aufstellfläche. Wird die Ampel rot, können die Autos sich wieder gemütlich auf zwei Spuren aufstellen für die nächste Grünphase. Das heißt, für Autos ändert sich nix.

Gewinner sind die Nutzer von öffentlichen Verkehrsmitteln, die hier ein paar Minuten aufholen können, die sonst wegen Fahrplan, Fußweg zur Haltestelle, Transportkapazitäten eher benachteiligt sind.

Gewinner sind die Autofahrer, die die erlaubte Höchstgeschwindigkeit einhalten und nicht mehr von regelbrechenden Rowdies überholt werden (können). Gewinner sind die Krankenwagen, die die freie rechte Spur auch nutzen dürfen und sich nicht mühevoll durch den Rückstau mit Martinshorn plagen müssen, sowie die zu rettenden Kranken.

Gewinner sind die Querverkehre aus Jagdhaus- und Rheinstraße, die bei einem Feuerwehreinsatz rund 10 min auf Dauer-Rot gesetzt werden, «um den Kfz-Rückstau» auf dem Zubringer auflösen zu lassen. Nun kann die Feuerwehr diese rechte Spur auch nutzen. Gleichzeitig gewinnen an diesen Ampeln auch die Radfahrenden und Fußgänger.

 

Wenn auf Höhe der Feuerwehr-Ausfahrt, wo die Rechtsabbiegespur zur Tourist-Info beginnt, die rechte Zubringerspur gesperrt wird, fädeln sich die beiden Spuren auf die linke ein. So steht den vom Wertheimer kommenden Autos die bisher rechte Zubringerspur zum Einfädeln nach links zur Verfügung und die Busse und Notfallfahrzeuge können problemlos auf der heutigen Einfädelspur auf die künftige Busspur auffahren.

Gewinner sind auch alle Autofahrer, die besser vorankommen, wenn es gelingt, mehr Menschen mit dem Bus und somit ohne Auto in die Stadt zu bringen. Denn wenn in einem Bus 60 Menschen mitfahren, bräuchten diese mit je einem PKW alleine eine ganze Ampelphase für sich.

Dringend empfehlen möchte ich jedoch, dass das deutlich vor dem Weihnachtsmarkt begonnen wird. Denn mit dessen Beginn wird der Verkehr kollabieren. Mit oder ohne Busspur. Aber das darf nicht der Busspur angelastet werden!!!

Ralph Neininger
Baden-Baden


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