Leserbrief

Leserbrief „Meine Meinung“ – „Einverstanden mit dem Leserbrief von Frau Dr. Hannewald“ – „Dieser selbsternannte Weltmeister aller Klinikplaner“

Baden-Baden, 27.07.2022, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Wolfgang Holstein Stellung zu dem Leserbrief von goodnews4-Leserin Dr. Yvonne Hannewald Leserbrief «Meine Meinung» − Zum goodnews4-Bericht − «Mit Nichten eine hysterische Reaktion» und dem goodnews4-Bericht Zur Klinik-Diskussion in Baden-Baden – Der Irrtum des Stadtrats Wolfgang Niedermeyer – Kommentar von Christian Frietsch.

In diesem Fall bin ich 100 Prozent einverstanden mit dem Leserbrief von Frau Dr. Hannewald. Dieser Klinikneubau wird Baden-Baden in den Ruin treiben! Die veranschlagte Bausumme wird sich mit höchster Wahrscheinlichkeit verdreifachen, mindestens aber verdoppeln und damit der Stadtkasse von Baden-Baden den Todesstoß versetzen. Da hilft dann auch die großzügige unbesicherte Kreditgewährung der Sparkasse nicht mehr, deren größter Kreditkunde die Stadt Baden-Baden ohnehin schon sein dürfte.

Man muss nicht unbedingt die extremen Kostenerhöhungen beim Flughafen von Berlin (BER), der Elb-Philharmonie in Hamburg oder Stuttgart 21 als Muster für Misswirtschaft durch dilettantische Planung und Vertragsgestaltung bemühen, auch viele «kleinere» öffentliche Bauvorhaben laufen in der gleichen Richtung aus dem Rahmen, wie man zuletzt bei dem Baden-Badener Projekt «Leopoldplatz» schmerzlich erfahren musste.

 

Hat dieser selbsternannte Weltmeister aller Klinikplaner Wolfgang Niedermeyer eigentlich schon einmal eine Gegenüberstellung der Kosten vorgenommen, die sich bei einer Erweiterung und Modernisierung des bestehenden Klinikums Mittelbaden in Balg gegenüber dem geplanten Neubau in Rastatt ergeben würden? Und wenn ja, warum wird das Ergebnis der Bevölkerung vorenthalten? Erst wenn dieses Ergebnis vorliegt, hätte man eine Grundlage, auf der man unter Berücksichtigung der finanziellen Situation vernünftig entscheiden könnte. Jeder Häuslebauer überlegt sich vorher drei Mal, ob er die finanziellen Belastungen, die sich aus seinem Bauvorhaben ergeben, tragen kann. Nicht so jedoch scheinbar die städtischen Hobby-Politiker, die ohne jegliches Verantwortungsbewusstsein locker mit nicht vorhandenem Geld um sich werfen, für das dann der Steuerzahler geradestehen muss.

Wolfgang Holstein,
Baden-Baden


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