Leserbrief

Leserbrief „Meine Meinung“ – „Flüchtlinge, die Geld haben, sind in Europa, die armen in Russland"

Baden-Baden, 02.06.2022, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leserin Luba Gribkowa Stellung.

Heute habe ich in der Badischen Zeitung einen Bericht über den Besuch des mittlerweile berüchtigten ukrainischen Botschafters Melnyk in Baden-Baden gelesen. Statt den Baden-Badenern zu danken für ihre Hilfe und Unterstützung, die ukrainischen Flüchtlinge während der vergangenen drei Monate betreffend, trotz wirtschaftlicher Krise und der Belastung des Stadthaushaltes, fordert er erneut Waffen und kritisiert, wie schon oft, die deutsche Regierung, gewissenlos und undankbar.

Während seines Aufenthaltes in Baden-Baden richtete er an die Stadtverwaltung die Bitte, die Städtepartnerschaft mit Jalta zu überdenken. Die Menschen in Baden-Baden und Jalta kennen sich seit 30 Jahren. Beide Städte sind seit 30 Jahren befreundet, eine Freundschaft im Sinne der Völkerverständigung. Eine Vorzeige-Städtepartnerschaft, die so gut funktionierte, lange bevor ein Herr Melnyk immer wieder auf unangenehme Weise auf sich aufmerksam machte. Nur die betroffenen Menschen können beschließen, mit wem sie eine Partnerschaft eingehen wollen und mit wem nicht!

 

Meine Meinung zur augenblicklichen Situation in der Ukraine

Die offizielle ukrainische Regierung hat ihre eigene Meinung bei der Darstellung der jetzigen politischen Situation. Sie berichtet, wie sie es sieht. Seit 8 Jahren dauern die kriegerischen Auseinandersetzungen im Donbass. Da war nie von getöteten Zivilisten und Kindern, verwundeten alten Menschen die Rede. Während der letzten drei Monate zerstörte die ukrainische nationalistische Regierung Städte im Donbass. Auf dem Rückzug der ukrainischen Armee haben die Städte Kramatorsk, Luhansk, Donetsk, Gorlovka täglich zu leiden. Da gibt es keine Flüchtlinge aus diesen Teilen der Ukraine, dagegen gibt es Millionen Flüchtlinge aus Harkiv, Kiev, Odessa und anderen Städten. Flüchtlinge, die Geld haben, sind in Europa, die armen in Russland. Auch eine gleiche Situation treffen wir beim Militär. Beim Austausch von Gefangenen zum Beispiel in Mariupol gibt es zwei Gruppen: einfaches Militär, sie hatten nichts, die zweite Elitegruppe, sie hatte alles: gutes Essen, viel Geld, darunter USA-Dollars, Euros und Waren, die die ukrainischen Nationalisten, sogenannte Helden aus dem Azov- Batallion, durch Plünderung von Geschäften sich angeeignet haben. Und die offizielle ukrainische Regierung, arrogant, hochmütig wie ihr Botschafter Melnyk, machte internationale Helden aus internationalen Schwerverbrechern.

Luba Gribkowa
Jalta

Anm. d. Redaktion: Bericht, Badische Zeitung von 27. Mai: www.badische-zeitung.de


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