Baden-Baden, 30.08.2022, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Martin Schemel Stellung.

Offensichtlich geht es der Gemeinde Forbach im Murgtal so gut, dass sie nicht mehr auf Einnahmen aus Verpachtung angewiesen ist, wie die Gemeinderatssitzung gezeigt hat, in der es um die Neuvergabe der Jagdpachten ging. Die Pachten werden nicht mehr an den Bieter mit dem höchsten Angebot, sondern an denjenigen mit den besten Beziehungen zu der Rathausführung vergeben. Ganz selbstlos hat die Schwägerin Sabine, aus der oberen Führungsriege, ihre Vormachtstellung in der Gemeinde möglicherweise ausgenutzt und ihrem Schwager zum Zuschlag verholfen, vielleicht um sich so die Belieferung mit frischem Wildbret zu sichern. Dabei wurde sie vom Kämmerer und einer Mehrzahl des Gemeinderates unterstützt, die für diese Gefälligkeit ebenso auf ihren Amtseid gesch….en und so die Gemeinde um mehrere Tausend Euro gebracht haben.

Ist das nun Vetterleswirtschaft oder doch Korruption im Amt!? Und, wie sieht es mit dem Amtseid aus, wenn es erst richtig um Geld geht? Fakt ist, dass hier Entscheidungen zum Vorteil Einzelner und auf Kosten der Bürger Forbachs getroffen wurden und das ist so nicht in Ordnung. Diejenigen, die das unterstützt haben, sollten sich schämen. Wenn man von vorneherein das Wohl der Gemeinde im Blick gehabt hätte, hätte hier eine ordentliche Ausschreibung der Pacht erfolgen müssen, auch auf die Gefahr hin, dass Sabine nicht mehr kostenfrei mit Wildbret versorgt werden würde.

Martin Schemel
Bühl

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