Baden-Baden, 25.10.2022, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leserin Christina Lipps Stellung zu dem goodnews4-Bericht Ein Friedenspreis für einen Russen-Hasser? – Gastkommentar von Franz Alt.

Dem Gastkommentar von Franz Alt zur Verleihung des «Friedenspreises des deutschen Buchhandels» stimme ich aus vollem Herzen zu!

Dieser Preis hat in meinen Augen damit seinen Wert verloren und seinen ursprünglichen, im Namen enthaltenen Zweck verfehlt oder besser gesagt vernichtet. Es stiftet das Gegenteil von Frieden, wenn man einen Menschen «ehrt», dessen Botschaft Hass bis hin zur Aufforderung zum Mord an Menschen einer bestimmten «Rasse» bzw. Volkszugehörigkeit ist.

Tatsächlich ist es blanker Rassismus, was das Denken und Schreiben des Herrn Serhij Zhadan bestimmt – anders kann man das nicht nennen. Meiner Meinung nach sind damit auch die Grenzen zu Volksverhetzung und zur Aufstachelung zu Gewalt gefährlich nah. Und das wird mit dem früher angesehensten Preis des Buchhandels prämiert! Und eine einstmals honorige Zeitung wie «Die Zeit» rechtfertigt eine solche Politik auch noch ausdrücklich!

Müsste man nicht gerade jetzt gerade ausdrücklich nach «Friedensliteratur» suchen und sie prämieren? Gibt es keine Autoren in Deutschland, die mit ihren Texten wirklich und erkennbar zum Frieden beitragen wollen und können? Dann wäre es angebracht zu sagen: «Armes Deutschland!»

Christina Lipps
Baden-Baden

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