Leserbrief
Leserbrief „Meine Meinung“ – „Herr Geggus und seine SPD instrumentalisieren die furchtbaren Ereignisse von 1933 bis 1945“
Baden-Baden, 20.09.2025, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Henri Kreischer Stellung zu dem Leserbrief von goodnews4-Leser Michael Geggus Leserbrief «Meine Meinung» – Zum goodnews4-Bericht «AfD-Bundestagsabgeordneter Arpaschi kritisiert Einladung von Robert Habeck nach Baden-Baden» – «Ich sehe die AfD und Herrn Arpaschi auf diesem Weg».
Nach den hysterischen Warnungen der SPD ist es ja bereits seit Jahren ständig «5 vor 1933». Eine neue NS-Diktatur steht angeblich permanent vor der Tür. So unterstellte der ehemalige Baden-Badener SPD-Bürgermeister Michael Geggus dem AfD-Bundestagsabgeordneten Alexander Arpaschi neulich eine «systematische Gleichschaltung» und Entfernung «politisch andersdenkender Menschen aus allen gesellschaftlichen Bereichen». Was hat Herr Arpaschi denn nun so Furchtbares gemacht?
Er hatte sich nur dagegen ausgesprochen, den ehemaligen Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen als Redner für eine Veranstaltung der städtischen Baden-Baden Events GmbH zu verpflichten. Die Argumente gegen eine Einladung von Herrn Habeck sind sachlich überzeugend: Herr Habeck wird gar nicht zum Thema Tourismus referieren. Sein Vortrag dient nur der allgemeinen «Bespaßung» des Publikums. Der grüne Ex-Minister wird sich vermutlich auf politische Allgemeinplätze und ein paar amüsante Anekdoten aus seinem politischen Leben beschränken. Warum sollte das am Rande der Zahlungsfähigkeit stehende Baden-Baden für solch eine Politshow auch noch circa 8.000 Euro zuschießen?
Herr Arpaschi sieht Nora Waggershauser mit ihrer Aufgabe als Geschäftsführerin der Baden-Baden Events GmbH überfordert und empfiehlt ihr, sich einen neuen Job zu suchen. Nun steht Herr Arpaschi mit seiner Kritik an der Arbeit von Frau Waggershauser und der staatlich finanzierten Events GmbH nicht alleine da. Parallelen zeigt die ebenfalls vom Staat finanzierte KHR Gastronomie GmbH, diese Kurhaus-Gastronomie fuhr seit ihrer Gründung nur Verluste ein. Die Geschäftsführung informierte die Öffentlichkeit kaum über die katastrophale Lage. Hunderttausende von Euro an Steuergeldern wurden «versemmelt». Im Mai 2025 wurde die KHR Gastronomie GmbH liquidiert. Die Badeärztin Irmgard Tilemann kritisierte, dass Frau Waggershauser ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, als unsere Stadt für ihre Kur- und Bädertradition zum UNESCO-Welterbe erhoben wurde, den Markenkern «Kur» aus dem Namen der städtischen Kur und Tourismus GmbH entfernte und der Stadt damit Schaden zufügt.
Dass Herr Geggus in der sachlich berechtigten Kritik von Herrn Arpaschi nun «auf eine Kontrolle der gesamten Gesellschaft zielende Maßnahmen» wie in der NS-Zeit sieht, die «zu einem Klima der Angst und Überwachung» führen, ist an Lächerlichkeit kaum noch zu überbieten. Herr Geggus und seine SPD instrumentalisieren hiermit die furchtbaren Ereignisse von 1933 bis 1945 für ihre billigen parteipolitischen Spielchen. Wer wegen jedem unbedeutenden Furz gleich vor einer «NS-Diktatur 2.0» warnt, verharmlost damit in sträflicher Weise die schreckliche Zeit des Nationalsozialismus und verhöhnt die Millionen Opfer des Holocaust. Dafür sollten sich Herr Geggus und seine SPD schämen!
Henri Kreischer
Kuppenheim
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