Baden-Baden, 18.07.2022, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Heinz Festen Stellung.

Weltweite Inflation und Energiekrise und die Verwaltung verhindert Solarenergie im Villenviertel Annaberg.

Während die Strompreise immer weiter steigen und die Bundesregierung von Verantwortung, Energie und Wärmesparen, ja sogar vom Kalt Duschen spricht, hat die Verwaltung der Stadt Baden-Baden einen anderen Plan gefasst: Im Villenviertel Annaberg soll noch vor der Sommerpause im Gremium ein Nein für Photovoltaik beschlossen werden, der Lösung für günstige Energie.

Photovoltaik soll weder vom Hang einsehbar sein, noch von der Straße, noch von weitem gesehen werden. Außerdem dürfen normale Photovoltaikanlagen nicht installiert werden, stattdessen nur die wesentlich teureren Solardachziegel oder Dachintegrierten Module. Auf Walm- & Zeltdächern wird Photovoltaik grundsätzlich verboten.

Wie kann in der derzeitigen Zeit, wo der günstige Solarstrom dringend im Netz benötigt wird ein solcher Vorschlag entwickelt werden? Scheinbar ist unserer Verwaltung die globale Lage nicht bekannt. Wo bleibt da der Aufschrei unserer gewählten Vertreter?

Was ist mit den ganzen Kostensteigerungen und den wichtigen Arbeiten die schon längst hätten erledigt werden sollen? Stattdessen wird die Zeit aufgewendet, aufwendige Gestaltungssatzungen zu erarbeiten und uns Baden-Badenerinnen zu bevormunden. Auch Baden-Baden muss seiner Verantwortung gerecht werden – oder kommt jetzt das Atomkraftwerk in Baden-Baden?

Heinz Festen
Baden-Baden

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