Baden-Baden, 02.02.2023, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Bernd Schmidt Stellung zu dem goodnews4-Bericht Tragödie um Neues Schloss Baden-Baden geht in die nächste Runde – Kritik von FBB-Fraktionschef Martin Ernst: «Sagen Sie es doch mal öffentlich!».

Das Baden-Badener «Neue-Schloss-Thema» ist inzwischen wirklich eine Tragödie, in der die Inkompetenz und Hilflosigkeit unserer, durch eine schwindende Wählerschar gewählten Stadtregenten zu Tage tritt.

Das zitierte «stringente und genaue» Vorgehen der weiter hilflos zusehenden Stadtverwalter dürfte voraussichtlich zu einer zukünftigen und endgültigen Stadtbild-Ruine führen. Wenn die Mängelverursacherin jahrelang aufgefordert bleibt, eine Mängelliste für die Schlossanlage zu erstellen, könnte man auch auf die steuerbezahlte Arbeit des Landesdenkmalschutzamtes einschließlich der ebenfalls steuerbezahlten Untätigkeit der Stadtregentschaft verzichten.

Neben den Ruinen «Alt-Eberstein» und «Hohenbaden» entsteht voraussichtlich die 3. und diesmal unzugängliche Schlossruine «Neues Schloss Baden-Baden», diesmal im Herzen der Stadt Baden-Baden und für alle sichtbar.

Hier schon mal das mögliche Zukunfts-Szenario: Die im Profit- und Spezigeschacher erfahrenen Stadtregenten stimmen in wenigen Jahren einer neuen, inzwischen weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten «Baumaßnahme á la Baden-Baden» zu, die halbe Schlossanlage wird abgerissen, bzw. «saniert» wegen der unverhältnismäßig hohen und unzumutbaren Instandsetzungskosten für die kuweitische Eigentümerin. Die neu entstandenen Freiflächen werden, zwar mit hohem und umständlichem Verwaltungsaufwand und Spezigedöns, für die Bebauung neuer moderner Zweck- und Wohnbauten in exzellenter Aussichts- und Profitlage für Gutbetuchte freigegeben.

Ein neuer Clou á la Baden-Baden.

Bernd Schmidt
Baden-Baden

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