Leserbrief
Leserbrief „Meine Meinung“ – OB Späth und das Neue Schloss – „Zum 1001 Mal versprochen“ – „Zukunftserwartungen dieser Todgeburt“
Baden-Baden, 01.08.2022, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Wolfgang Holstein Stellung zu dem goodnews4-Bericht Baden-Badener OB Späth ergreift Initiative beim Neuen Schloss − «Frau Al Hassawi hält nach wie vor an Hotelnutzung fest».
Die Untoten betätigen sich als Wiedergänger und the never ending story (die nicht endende Geschichte) geht weiter. Nachdem die Prinzessin aus dem Morgenland nun schon zwei Oberbürgermeister von Baden-Baden inkl. Gemeinderat gut dressiert am Nasenring durch die Manege geführt hat, ist auch der neue OB dem immer noch vorhandenen Charme dieser weltgewandten, mittlerweile aber etwas älteren Dame erlegen und der Nasenring passt bereits perfekt; die Dressur für die Führung in der Manege kann beginnen (OB: «gutes Gespräch»). Auch das Badische Tagblatt, das sonst neben der Veröffentlichung von vielen Todesanzeigen nur über Vorgänge in Kaninchenzüchtervereinen und Musikgruppen der näheren Umgebung berichtet, kann künftig wieder viele Seiten mit diesem leidigen Thema füllen und der Anfang wurde bereits in der Wochenend-Ausgabe vom 30./31.7. gemacht.
Zum 1001 Mal wird versprochen, dass man nun aber wirklich «loslegen» wolle und es wird betont, dass man ja schon bisher jedes Jahr eine Million Euro (!!) für den Unterhalt ausgegeben habe. Abgesehen von der Tatsache, dass die Bevölkerung seit Jahren nie auch nur die geringste Tätigkeit auf dem Schlossgelände beobachten konnte, wurde auch der Nachweis über diese angeblichen Ausgaben nicht erbracht. Wenn jemand viel Geld für den Unterhalt seiner Immobilie ausgibt, dann ist es der Putinfreund der vor vielen Jahren das Schlosshotel Bühlerhöhe erworben hat, dieses zwar unbewohnt lässt, es aber innen und außen für einige hunderttausend Euro im Jahr mit Personal in einem tadellosen Zustand erhält. Zu behaupten, man gebe 1 Million Euro jährlich für diesen baufälligen Schutthaufen Neues Schloss aus, grenzt an Debilität.
Wie dem auch sei, dem Betrachter drängt sich der Verdacht auf, dass die «Schloss»-Besitzerin nach dem Ausstieg der Erbengemeinschaft aus diesem Projekt nicht über die erforderlichen finanziellen Mittel verfügt, um ihre Pläne in die Tat umzusetzen. Wenn der Gemeinderat hart bleibt und der Bebauungsplan aufgehoben wird, dann scheitert auch der Versuch, sich über den Verkauf von Luxus-Eigentumswohnungen die nötigen Mittel für den Schlossumbau zu beschaffen. Und da unter Berücksichtigung der beträchtlichen Kosten der Schlossrenovierung für das geplante Hotel auch keine nur halbwegs angemessene Rendite erwirtschaftet werden kann, wie bereits mehrfach von Fachleuten berechnet wurde, finden sich auch keine Investoren, die für die erforderliche Kapitalausstattung sorgen könnten. Eine Hotelbetriebsgesellschaft wurde zwar gefunden, die will das Objekt aber nur bewirtschaften, nicht aber auf eigenes Risiko pachten und das sagt doch schon alles über die Zukunftserwartungen dieser Todgeburt aus.
Wolfgang Holstein
Baden-Baden
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