Baden-Baden, 21.07.2022, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leserin Sandra Schumacher Stellung.

Die schreckliche Tat im Dezember 2021 wird in der Kurstadt niemand jemals vergessen. Die Bürger der Stadt trauern mit den Eltern. Es ist das Furchtbarste, was ihnen passieren konnte.

Ich bin nach wie vor fassungslos über ein solches Gewaltverbrechen an einem wehrlosen Kind und mahne die nun verantwortlichen Richter, hier angemessen zu urteilen, sollte sich die Schuld des Beklagten bestätigen. Angemessen heißt: Höchststrafe! Keinen Täterschutz, keine Ausreden und Vortäuschen etwaiger Schuldunfähigkeit aufgrund psychischer Erkrankung! Der Täter war schließlich sehr fähig – fähig, einen kaltblütigen Mord auszuüben! An einer ihm von vornherein körperlich unterlegenen Person. Hier kann es m. E. nur ein Urteil geben: lebenslänglich. Mit Verpflichtung zur gemeinnützigen Arbeit, die Unterbringung im Gefängnis zählt ja schließlich der Steuerzahler...

Die Baden-Badener Bürger werden den Prozess aufmerksam verfolgen. So entsetzlich das alles ist, es bleibt nur die Hoffnung, dass hier die deutsche Rechtsprechung konsequent ist und das mögliche Strafmaß auch voll ausschöpft.

Noch eine Anmerkung zu einer etwaigen verminderten Schuldfähigkeit: Jeder Mensch ist in seinem Denken und Handeln gesteuert, durch Hormone, äußere Einflüsse, die Chemie in unserem Körper. Dennoch tragen wir Verantwortung für unser Tun! Wäre das nicht so, könnten wir die Justiz abschaffen.

Sandra Schumacher
Baden-Baden

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