Leserbrief

Leserbrief „Meine Meinung“ – „Sehr geehrter Prof. Voß. Ich schätze Sie sehr, aber mit Ihren Aussagen zu den Luxuswohnungen des SWR Areals, liegen Sie falsch“

Baden-Baden, 25.09.2020, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leserin Yvonne Hannewald Stellung zu dem goodnews4-Bericht Ehemaliger Intendant Peter Voß rechtfertigt SWR-Grundstücksspekulation für 380 Luxuswohnungen − "Verdonnert aus der Politik, auch von Rechnungshöfen".

Antwort auf Prof. Voß,

Sehr geehrter Prof. Voß. Ich schätze Sie sehr, aber mit Ihren Aussagen zu den Luxuswohnungen des SWR Areals, liegen Sie falsch.

Prof. Peter Voß: «Naja, wenn da Luxuswohnungen gebaut werden, werden ja andere Wohnungen nicht besetzt. Also der Wohnungsmarkt entspannt sich in jedem Fall.».

1. Kommen die Käufer dieser Wohnungen aus ganz Deutschland und dem Ausland.
2. Wer sich eine Luxuswohnung kauft im SWR Areal, hat vorher nicht in einer Klein-, oder Normalverdiener Wohnung bis zu 10 Euro kalt den qm gewohnt. Das heißt, konkret werden gar keine Wohnungen zu keiner Zeit für Klein-, oder Normalverdiener dadurch nicht besetzt, sprich frei. Mathematik lässt sich durch Ideologie nicht ersetzen.

Prof. Peter Voß: «Zweitens, der Sinn, der wirkt verdonnert, nicht nur aus der Politik, sondern auch von Rechnungshöfen, er soll so viel Geld einnehmen, wie er kann, ob durch Werbung oder was auch immer, durch Anlagen der erworbenen Bestände an Finanzen. Das heißt, er darf gar nicht sozusagen sich unökonomisch verhalten. Und zweitens, wenn er es schlechter verkauft, heißt das, es ist weniger Geld da, desto eher bestünde wieder die Notwendigkeit, dass die Rundfunkgebühr angehoben wird. Also es ist im Prinzip richtig, das zu machen.»

1. Wenn die Stadt Vorgaben gemacht hätte, so hätte auch der Rechnungshof nichts einwenden können und
2. zu erklären, dass die Gebühren steigen müssten, wenn die Stadt das 70/30 Modell angewendet hätte, ist mehr als haarsträubend, denn der Verkaufspreis für den SWR hätte sich ja nicht geändert. Das 70/30 Modell ist eine Angelegenheit zwischen der Stadt, dem Käufer/Bauherrn des Areals und den Wohnungskäufern. Die Stadt ist hier ihren Pflichten den Bürgern gegenüber nicht nachgekommen, mit großen negativen Folgen über viele Jahrzehnte für Baden-Baden.

Yvonne Hannewald
Baden-Baden


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