Leserbrief

Leserbrief „Meine Meinung“ – UNESCO-Welterbe und die „skandalöse archäologische Fehlinterpretation der Römischen Badruinen“

Baden-Baden, 15.07.2022, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Raimund Rosch Stellung zu dem goodnews4-Bericht Erneut Kritik an «verschlossenen Türen» im Baden-Badener Rathaus − Stadtrat Werner Schmoll: «Hinzuziehung sachkundiger Bürger, Mitwirkung des Vereins Stadtbild Baden-Baden e.V.».

Nach der Aufnahme Baden-Badens in das UNESCO-Welterbe wurde die unzureichende Präsentation der Römischen Badruinen als kulturelles Erbe Baden-Badens im Gemeinderat thematisiert. Hinsichtlich der kulturellen Interpretation der Römischen Badruinen möchte ich Sie über einen der Öffentlichkeit unbekannten Missstand informieren:

Die skandalöse archäologische Fehlinterpretation der Römischen Badruinen.

In der Belle Époque gaben die Entdecker den Badruinen den irreführenden Namen «Soldatenbäder».

1994 erfanden archäologische Fachkräfte des RP Karlsruhe ein «Kastell auf dem Rettig».

 

In den folgenden Jahren verbanden Archäologinnen des R.P. Krhe in allen publizistischen Kanälen dieses fiktive Kastell mit den «Soldatenbädern» zu einer festen Einheit. Widersprüche in den eigenen Aussagen und sachliche Fehler wurden offensichtlich hingenommen. Nachfragen wurden nicht beantwortet.

Tatsächlich waren die Römischen Badruinen von Anfang an ein Hygienebad nach römischem Standard, mit Ofenbeheizung und ohne Thermalwasser, errichtet für die Bewohner der kleinen Stadt AQUAE. Diese neue Siedlung war eine kollaterale Notwendigkeit für den Betrieb des Thermalbades am Florentiner Berg, das als Heilbad für den Legionsstandort Straßburg erbaut wurde. Darin lag auch das Motiv des Soldatenkaisers Caracalla, die Finanzierung eines Neubaus der Therme um 213 n. Chr. zu übernehmen.

Raimund Rosch, StD i. R.
Baden-Baden


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