Leserbrief
Leserbrief „Meine Meinung“ – „Verwahrung in einem Deutschen ‚Hotel‘-Gefängnis kostet täglich zwischen 150 und 170 Euro“
Baden-Baden, 25.07.2022, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Wolfgang Holstein Stellung.
In mehreren Artikeln im Badischen Tagblatt vom vergangenen Wochenende zu dem Thema «Hinter Gittern» wurde die Situation der Strafgefangenen und die Auswirkungen auf deren Familien beschrieben. Was soll mit diesem Artikel erreicht werden? Etwa Mitleid mit den «armen» Straftätern und Familien über deren hartes Los?
Was in diesen mitleidheischenden Artikeln nicht beschrieben wird, ist der Aufwand den der Steuerzahler für diese Verbrecher treiben muss.
Die Verwahrung eines Strafgefangenen in einem Deutschen «Hotel»-Gefängnis kostet den Steuerzahler täglich zwischen 150 und 170 Euro. Und das mit allem Komfort wie z.B. mit Spielecken im Gefängnis, damit die Strafgefangenen sich während der Besuchszeiten dort mit ihren Kleinkindern vergnügen können.
Die Verwahrung in psychiatrischen Anstalten oder Drogenentzugsheimen ist wegen der meist sinnlosen ärztlichen Betreuung noch wesentlich kostenintensiver. Vielleicht ist das auch der Grund für die vielen Freisprüche und Bewährungsstrafen statt der früher üblichen Haftstrafen, die jetzt nur noch in wirklich eklatanten Fällen und auch dann nur mit geringer Haftzeit ausgesprochen werden.
Vorschlag: man sucht sich einen Staat in Süd- oder Ost-Europa oder Nordafrika und bezahlt diesem für die Unterbringung jedes in Deutschland zur Haft verurteilten Straftäters 100 Euro pro Tag. Das wäre eine Win-Win-Situation und beide Seiten wären mit diesem Deal hochzufrieden. Für den deutschen Steuerzahler wäre es eine enorme Kostenersparnis und die Auftragnehmer freuen sich über diese Einnahme und stecken die Betroffenen einfach in eine schon mit mehreren Straftätern gut gefüllte Zelle. Die Betroffenen sind über solche Aussichten wahrscheinlich weniger erfreut, aber dann geht die Zahl der Straftaten vielleicht zurück, in der Kenntnis seine Strafzeit statt in einer Hotelmäßig geführten deutschen Wohlfühl-Verwahranstalt verbringen zu dürfen, diese in einer mit mehreren fremdsprachigen Gewaltverbrechern überfüllten verschmutzten Zelle in einer «idyllischen» Strafanstalt in einem der vorbezeichneten Länder absitzen zu müssen. Da gibt es dann keine Familienbesuche oder Spielecken. Und abends ist nicht Fernsehen, sondern «Kuscheln» mit stärkeren Zellengenossen angesagt. Auch die Hoffnung, dabei auf Landsleute zu treffen könnte zunichte gemacht werden, indem man darauf achtet, dass z.B. Syrer nicht in Syrien sondern in z.B. in Bulgarien untergebracht werden, während man Deutsche Straftäter problemlos überall in den oben genannten Gebieten unterbringen könnte. Kurz, neben der enormen Ersparnis hätte man nicht nur dieses Gesindel diese Leute los, sondern könnte auch bestimmte Strafverschärfungen durch das vorgenannte Zuordnungssystem vornehmen.
In Deutschland bleiben dann nur noch die «harmlosen» Straftäter mit Strafen bis zu maximal 3 Jahren. Erst darüber lohnt sich der Verlegungsaufwand. Wobei die Auftragnehmer sicher kein Problem damit hätten die Betroffenen in Deutschland auf eigene Kosten abzuholen.
Fazit: Den Straftätern geht es in Deutschland viel zu gut. Das sind keine wirklichen Strafen, die hier verhängt werden, sondern bestenfalls ein kurzfristiger Freiheitsentzug mit leichten Einschränkungen des täglichen Lebens. Und dafür haben sicher nicht viele Menschen Verständnis. Und wenn man prominent ist, wie der ehemalige Boss des FC Bayern, dann muss man im Gefängnis der Heimatstadt nur zum Schlafen einpassieren und kann tagsüber die Freiheit genießen. Wo ist denn da die Strafe?? Wenn man ihn wenigstens nach Dortmund verlegt hätte.
Zu all den Annehmlichkeiten, welchen JVAs mittlerweile in Deutschland bieten, kommt noch hinzu, dass die Sträflinge frei von finanziellen Sorgen sind. Während viele anständige gesetzestreue Menschen nicht wissen, wie sie künftig die hohen Energiekosten bezahlen sollen, sitzen Sträflinge schön warm bei Vollpension in ihren Zellen beim Fernsehen.
Fazit: Es wird Zeit, das Strafrecht in der vorgenannten Form zu reformieren und insbesondere die Polizei, die Staatsanwaltschaft und die Richter personell zu verstärken, damit endlich wieder dem Recht in der gebührenden Form Genüge getan werden kann.
Wolfgang Holstein
Baden-Baden
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