Baden-Baden, 25.10.2022, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Matthias Hirsch Stellung zu dem goodnews4-Bericht Klinik-Entscheidung in Rastatt von Lokalpatriotismus gelenkt – Text in Anzeigenblatt verrät Motive der Rastatter Kommunalpolitiker.

Nicht nur, dass man die Entscheidung zu einem zukünftigen Klinikum-Standort ohne die Bürger mitzunehmen und deren Meinung anzuhören gefällt hat – jetzt machen die Rastatter Kommunalpolitiker auch noch Stimmung gegen Rastatter Bürger, in diesem Fall gegen die Bürgerinitiative, und das wohl auch noch auf Kosten der Steuerzahlen.

Die im RAZ und BNN veröffentlichte Anzeige ist voller frei erfundener Aussagen und Halbwahrheiten.

Inzwischen sollte doch Jedem klar sein, dass das Gutachten – auf Grund der Mitarbeit von Rastatter Politikern – alles andere als unabhängig und neutral ist. Aussagen, wie «ein Klinikum in Rastatt hat nur an diesem Standort eine Chance hat» sind reine Stimmungsmache und entbehren jeglicher Grundlage.

Sie machen jedoch deutlich, dass die Verfasser der Anzeige (noch nicht einmal der Verantwortliche im Sinne des deutschen Presserechts wird darin genannt) sich der Schieflage des Gutachtens vollkommen bewusst sind! Warum sonst sollten Sie bei einem neuen, unabhängigen Gutachten mit einem anderen Ergebnis rechnen? Was wiederum ein weiterer Beleg dafür ist, dass auf Grund dieses Gutachtens auf garkeinen Fall eine Standort-Entscheidung getroffen werden kann und darf. Spätestens jetzt sollte auch dem letzten Bürger und hoffentlich auch den Baden-Badener Politikern bewusst werden, dass die Rastatter Politiker das Klinikum um jeden Preis haben wollen, ohne Rücksicht auf die Bürger, die Natur und auch nicht auf den Erfolg des Klinikums und die beste ärztliche Versorgung!

Auch die vollmundige Ankündigung aus Rastatt, man werde die Bürger in Veranstaltungen über die Standort-Auswahl informieren, folgte lediglich eine mehr als peinliche Informationsveranstaltung in einem Gaggenauer Pflegeheim. Die Auswahl der Örtlichkeit für diese Veranstaltung war ebenso so seltsam wie die ganze Veranstaltung an sich. Es waren neben den Heimbewohnern hauptsächlich die Grünen anwesend waren, die sich gegenseitig lobten und offensichtlich Ihren Baden-Württembergischen Sozialminister Manfred Lucha nur einseitig informiert hatten.

Der war dann wohl doch nicht vorbereitet und sehr überrascht von den kritischen Fragen aus dem Publikum, was in seiner Aussage gipfelte, dass er nicht verstehe, was die Bürger immer mit Ihrem «Mimimi» wollen. Seine Meinung und Ignoranz gegenüber der Meinung und den Sorgen der Bürger hätte Minister Lucha nicht deutlicher zum Ausdruck bringen können und spiegelt leider das Verhalten der kompletten grünen Fraktionen in Baden-Baden und Rastatt wieder!

Den roten und grünen Politikern in Baden-Baden, die sich bisher einem Dialog mit der Bürgerinitiative verweigern, sollte das Vorgehen der Bürgerinitiative in Rastatt eine Warnung sein!

Matthias Hirsch
Baden-Baden

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