Leserbrief

Leserbrief „Meine Meinung“ – Zu „Baerbock oder Laschet? – Gastkommentar von Franz Alt“ – Himmel und Erde werden vergehen! (Matthäus 24, 35)

Baden-Baden, 08.07.2021, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Rudolf Rust Stellung zu dem Gastkommentar von goodnews4-Gastkommentator Franz Alt Baerbock oder Laschet? − Gastkommentar von Franz Alt.

Eigentlich ist es nicht meine Aufgabe eine Stellungnahme für die CDU abzugeben, zumal man auf kommunalpolitischer Ebene von OB Mergen und BauBM Uhlig so häufig enttäuscht wird. Aber kein CDU-Mitglied hält es für nötig, ihrem Kanzlerkandidaten Laschet beizuspringen.

Niels Bohr, Nobelpreisträger für Physik, sagte mir einmal: «Prediction is very difficult, especially if it's about the future.» (Prognosen sind sehr schwierig, besonders wenn es um die Zukunft geht.)

Franz Alt ist alt gewordener Vorkämpfer einer ökologischen Bewegung, die uns Alle beglücken will. Hauptsache, das Klima wird gerettet. Er, mitsamt der grünen Annalena Baerbock, haben keinerlei Skrupel uns Allen eine Horrorvision der zukünftigen Klimaentwicklung aufzutischen. Für sie wird das «Jetzt» zur Nebensache, was zählt ist die Zukunft der noch nicht geborenen Generationen.

Auf goodnews4 bricht Franz Alt eine Lanze für die Spitzenkandidatin der Grünen. Die Möchtegern-Kanzlerin Annalena Baerbock hat in ihrem Leben kaum Wesentliches vorzuweisen - außer zwei Kindern. Ihre «Schlamperei» bei der Darstellung ihres bisherigen Lebens gleicht einem Luftballon und ist geplatzt. Ihr Buch «Jetzt» hat an mindestens 29 Stellen keine eigene Idee. Sie weiß auch nicht, wie sich die Zukunft aus dem «Jetzt» entwickeln soll.

Im goodnews4-Kommentar plappert Franz Alt nur nach, was Michael Kellner, grüner Geschäftsführer und Wahlkampfleiter, bereits mitgeteilt hat. Im Vergleich zu Baerbock hat Franz Alt den Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen gewogen und als zu leicht befunden. Ihm missfallen Armin Laschets klare und ehrliche Ansagen zum Tempo des Wandels. Der ungeduldige Alte möchte mit seinen 83 Lebensjahren offensichtlich die ökonomische Katastrophe in Deutschland noch erleben. De-Industrialisierung und Verlust von vielen Arbeitsplätzen sind absehbar, wenn grüne Politik an Einfluss gewinnt. Wir haben heute schon die höchsten Strompreise in Europa – in Verbindung mit CO²-Abgaben auf Heizung und Treibstoff sind das Sargnägel für private Finanzen und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft.

 

Franz Alt weiß schließlich, «Was Jesus wirklich gesagt hat.» Wurde vor 2000 Jahren der Glaube an den «Gott der Liebe» durch Jünger propagiert, sammelt man heute in den sozialen Netzwerken «Follower» und «Likes». Heute sind mindestens 6 Milliarden Menschen zu viel auf dieser kleinen Erde. Menschen, die allesamt Sauerstoff einatmen und – horribile dictu - Kohlendioxyd ausatmen! Zu allem Überfluss: sie wollen sogar noch Autos fahren und telefonieren.

Wer will denn wissen, ob lokal auftretenden Hitzewellen und zum Teil durch Blitzschlag ausgelöste Brände nicht Vorboten einer künftigen Eiszeit sind? Werden uns dann Kohle-, Gas- und natürlich auch Atomkraftwerke fehlen, um in der Wohnung und am Arbeitsplatz ausreichend Strom und Wärme zur Verfügung zu haben? Was passiert, wenn die Sonne nicht scheint, und der Wind nicht weht?

Alt war 25 Jahre lang Mitglied der CDU, bis er zum ökologischen Propheten und Sektierer einer zukünftigen Solarwelt wurde. Wer wie er sein Hausdach mit einer Vielzahl an Solaranlagen bestückt, hat wohl kein Vertrauen in die Zukunft. Meint er etwa, so könne man jede politisch bewirkte Stromknappheit überstehen? Sicher ist es dann kein Vorteil, in einem Baden-Badener Stadtteil zu wohnen, in

dem es immer ein paar Grad kälter ist als in der zugebauten stickigen Innenstadt mit dem sommerlichen Hitzestau.

In vielen Ländern mit christlicher Tradition bezeichnet man umgangssprachlich den Selbstgerechten oder Heuchler als Pharisäer. Dies gilt auch allgemein für Personen, die in kleinlicher Weise Kritik üben und dabei den großen Zusammenhang nicht kennen wollen. Woher nimmt Franz Alt nur die Hybris, über andere Menschen zu urteilen und sich einzubilden, wir Menschen könnten irgendwie das weltweite Klima beeinflussen?

Rudolf Rust
Baden-Baden


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