Baden-Baden, 01.12.2022, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Wolfgang Holstein Stellung zu dem goodnews4-Bericht Wichtigste Nachricht vom Baden-Badener Christkindelsmarkt – Den besten Glühwein gibt es am Stand Nr. 15.

«Klotzen, nicht kleckern» ist die Devise des Vollblut-Kaufmanns Brandau mit seiner, mittlerweile weltweit bekannten Weihnachtsdekoration im Herzen von Baden-Baden. Damit wird in Baden-Baden wieder einmal mehr eine privat finanzierte Attraktion geboten, die sich positiv auf den Bekanntheitsgrad und die Geschäfte der Stadt auswirkt.

Im Gegensatz dazu der Kleckerverein, der sich hochtrabend «Baden-Baden Kur und Tourismus GmbH» nennt, aber sich eigentlich nur mit fremden Federn schmückt. Wie zum Beispiel mit den Festspielen (Privat finanziert), der Rennwoche (Privat finanziert), dem Burda-Museum (Privat finanziert), dem Pop-Festival (Privat durch Rundfunkgebühren finanziert), dem Weihnachtlichen Eisplatz (Privat finanziert) und vielen anderen größeren und kleineren privat finanzierten Institutionen und Veranstaltungen.

Was bringt dieser traurige städtische Tourismus-Betrieb eigentlich zustande, der nicht einmal in der Lage ist, mangels Auslastung die lächerlich geringe Miete des Städtischen Kongresshauses zu erwirtschaften und um Erlass derselben betteln muss?

Glühweinproben auf dem Weihnachtsmarkt und ähnlicher Kokolores unter dem Leitmotiv «Fressen, saufen, feiern» scheinen die bevorzugte Tätigkeit dieses Städtischen Betriebes zu sein, dessen Kostenstruktur einer akribischen Überprüfung wert wäre.

Wolfgang Holstein
Baden-Baden

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