Baden-Baden, 07.01.2023, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Christoph Twardawski Stellung zu dem goodnews4-Bericht «Querspange rückt in weite Ferne» – Rastatter Bürgerinitiative bezieht sich auf Informationen aus dem Verkehrsministerium.

Den Mehrverkehr, der durch das geplante Klinikum Am Münchfeldsee im Quartier (Münchfeld) hinzukommt, halten die Autoren der «verkehrlichen Ersteinschätzung» also für vertretbar. Solch eine Aussage kann ich nicht nachvollziehen. Rein nach dem Motto: «Es kommt vielleicht eine Querspange und eine S-Bahn-Haltestelle. Nach den Wunschvorstellungen der Entscheider sollen mittelfristig (15 - 20 Jahre?) 65 Personenzüge das Klinikum erreichen -, vielleicht aber auch nie.

Dadurch werden Verkehrszahlen schön gerechnet und die Lärmproblematik den Bewohnern als vertretbar verkauft.

Zusätzlich leistet sich die Stadt Rastatt einen unverhältnismäßig hohen Flächenverbrauch in Zeiten des Klimawandels und will auch noch das grüne Fleckchen und Erholungsgebiet «Am Münchfeldsee» bebauen. Mehr als 4100 Rastatter Bürger haben bereits ihr Missfallen darüber mit ihrer Unterschrift zum Ausdruck gebracht.

Das Naherholungsgebiet «Am Münchfeldsee» muss erhalten bleiben und stattdessen die Brachfläche Merzeau mit dem Klinikum bebaut werden. Im Bewerbungsverfahren wurde dem Merzeau-Gelände eine gute Bebaubarkeit attestiert. Dass man das machen kann, geht aus einem Dokument des Technischen Ausschusses vom 14.11.22 hervor: Die Stadt Rastatt schließt ein Planungsrecht in Form eines Bebauungsplans mit einem Klinikum auf dem Grundstück «Südlicher Stadteingang (Merzeau)» nicht mehr aus.

Christoph Twardawski
Rastatt

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