Leserbrief

Leserbrief „Meine Meinung“ – Zum Leserbrief von Frau Gribkowa – „Die Situation in der Ukraine lässt sich von Baden-Baden aus nicht beurteilen“

Baden-Baden, 03.06.2022, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Wolfgang Holstein Stellung zu dem Leserbrief der goodnews4-Leserin Luba Gribkowa Leserbrief «Meine Meinung» − «Flüchtlinge, die Geld haben, sind in Europa, die armen in Russland».

Der Wahrheitsgehalt der Aussagen im Leserbrief von Frau Gribkowa über die Situation in der Ukraine lässt sich von Baden-Baden aus nicht beurteilen und soll deshalb auch nicht bewertet werden. Tatsache ist aber, und das bereitet Sorge, die zögerliche Unterstützung der Bundesregierung bei der Lieferung von wirkungsvollem Kriegsgerät.

Natürlich hat außer Waffenproduzenten und schizophrenen Diktatoren niemand Freude an einem Krieg, aber der Ukrainische Präsident Selenskyj hat recht mit der Aussage, dass in der Ukraine auch die Freiheit von Europa verteidigt wird. Scheinbar ist es noch nicht in das Bewusstsein einiger Bürger in unserem Land durchgedrungen, dass sich die russische Front, sollte die Ukraine fallen, bis auf 880 km an die Deutsche Landesgrenze heranschiebt, also gerade mal die Strecke zwischen München und Flensburg. Man kann sich unschwer ausrechnen, wie lange moderne Panzer benötigen um diese Strecke zu bewältigen bevor sie wieder einmal in Berlin einrollen, das ihnen aus dem 2. Weltkrieg und danach aus DDR-Zeiten ja noch bestens bekannt sein dürfte.

 

Von der Möglichkeit des Raketenbeschuss über diese verhältnismäßig geringe Distanz ganz zu schweigen. Erschwerend kommt hinzu, dass man die Verteidigungsbereitschaft und auch die diesbezüglichen Möglichkeiten der Polen nicht kennt, um einen russischen Durchmarsch zu verhindern. Auch weiß man nicht, ob, wie im Falle des Öl-Embargos der EU, auch beim Bündnis der Nato wieder irgendein korrupter Stinkstiefel die Bündnistreue verweigert. Und nur auf die Hilfe der USA sollte man auch nicht blind vertrauen. Wenn China, dann die Gunst der Stunde nutzend, Ernst macht und Taiwan angreift, was ja schon seit einiger Zeit dort intensiv vorbereitet wird, und zu dessen Verteidigung sich die USA verpflichtet haben, dann dürfte ein Großteil der amerikanischen Streitkräfte dort gebunden sein und man wird Europa nicht in der erhofften Stärke zur Hilfe kommen können.

Und wie es um die bundesdeutschen Verteidigungsmöglichkeiten bestellt ist, muss hier nicht noch einmal erläutert werden; diese tendieren gegen Null. Und damit kommen wir zu den «Putin-Verstehern» speziell den Mitgliedern der Parteien «Die Linke» und der «AfD». Wie würden sich diese Menschen verhalten, wenn ihr Nachbar an ihrer Tür klingelt und aufgeregt berichtet, dass Einbrecher in seine Wohnung eingedrungen seien, seine Frau und seine Tochter vergewaltigt haben und drohen, diese und ihn umzubringen? Sagt man dann: «das ist doch nicht mein Problem», oder «na dann sollen sie doch», oder würde man seinem Nachbarn zur Hilfe eilen, bzw. Hilfsmaßnahmen einleiten?

Vielleicht sollten diese «Putinfreunde» einmal über die Konsequenzen ihrer eigenartigen Gesinnung nachdenken!

Wolfgang Holstein
Baden-Baden


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