Leserbrief
Leserbrief „Meine Meinung“ – Zum Leserbrief von Holger Nagel – „Irrglauben, er hätte durch Demo-nicht-Teilnahme von OB-Späth einen politischen Bruder im Geiste gefunden“
Baden-Baden, 22.02.2024, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leserin Tina Tischer-Suphukhieo Stellung zu dem Leserbrief von goodnews4-Leser Holger Nagel Leserbrief «Meine Meinung» – «OB Späth gut getan sich nicht vor den Karren spannen zu lassen» – «OB Späth als Kapitän nicht auf der Brücke».
Dass der werte Leserbrief-Kollege Herr Nagel, wohl durch eine etwas getrübte Parteibrillensicht beeinträchtigt, OB Späth fraternierend zur Seite springt, lassen wir einfach mal als sein gutes Recht so im Raum stehen. Trotzdem ist mir hier eine Klarstellung – in der gebotenen Kürze – wichtig.
Wohl auch durch die aktuellen Geschehnisse etwas politisch in eine defensive Verteidigungshaltung gedrängt, hat Herr Nagel offensichtlich den Eindruck gewonnen, als hätte ich OB Späth dahingehend kritisiert, dass er NICHT an der Demo «gegen RECHTS» oder was auch immer – man weiß ja nicht so genau um was es da eigentlich geht – teilgenommen hätte.
Lieber Herr Nagel, dem ist mitnichten so. Wer wann, wo und wie zu einem Thema bei irgendeiner Demo teilnimmt, interessiert mich nicht. Ich bewerte die Leute nach ihren Handlungen im Leben, wenn es drauf ankommt und man Charakter zeigen muss. Mein liberales Wertekorsett gebietet mir sogar, mich eben gerade dahingehend neutral zu verhalten, wie meine Mitbürger ihr Grundrecht auf Demonstrationsfreiheit auszuüben gedenken. Unabhängig davon sollte OB Späth, wenn schon parteilos, hier seinem Amt geschuldet, eine gewisse politische Neutralität an den Tag legen.
Zu ihrem Vorhalt: Ich habe Späth lediglich dahingehend kritisiert, dass er eben seiner originären Geschäftstätigkeit, gemäß seiner Arbeitsplatzbeschreibung und konträr zu seinen Wahlversprechen, nicht nachkommt.
Weiterhin habe ich kritisiert, dass ein bisschen Grüß-Gott-August und bunte Bildchen zu wenig Output für 16.000 Euro Monatsgehalt sind.
Weiter hatte ich zu kritisieren, dass, wenn OB Späth, ausnahmsweise mal nicht als «der bunte Zampano» irgendwo bei den Rübenfesten dieser Welt auftritt, sondern vor Ort an seinem gut bezahlten Arbeitsplatz erscheint, er den Anschein erweckt, als sei sein einziges Projekt, die wirtschaftlichen Interessen der Rastatter Seilschaften in der Klinik-Kabale zu vertreten.
Sollte der werte Leserbrief-Kollege Herr Nagel dem Irrglauben erliegen, er hätte durch die Demo-nicht-Teilnahme von OB Späth einen politischen Bruder im Geiste gefunden, so muss ich mir erlauben, ihn höflich zu desillusionieren. Die politische Agenda von OB Späth lautet nach wie vor «linke Tasche - rechte Tasche» und die Worte Solidarität und Loyalität existieren in seinem Wortschatz nicht.
Insofern, lieber Her Nagel, bleiben Sie kritisch und bleiben Sie politisch.
Mit Freude & Respekt
Tina Tischer-Suphukhieo
Baden-Baden
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