Baden-Baden, 15.12.2022, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Wolfgang Holstein Stellung zu dem goodnews4-Bericht Streit um weiblichen Robin Hood im Theater Baden-Baden – Lehrerin Sybille Forster über Kinder-Weihnachtsmärchen: «Prinz John trägt ein Tutu».

Bei dem Theaterstück «Robin Hood» sollte es sich angeblich um ein Weihnachtsmärchen für Kinder ab 5 Jahren handeln. Wenn Eltern nun frohgemut und vor allem nichtsahnend mit Ihren Kindern dieses Stück besuchten, wurden sie auf das Schlimmste überrascht. Im Inhalt geht es um Gender, Lesben, vulgäre Sprüche und gezeigte Mittelfinger sowie andere primitive Schwachsinnigkeiten mit einem männlichen Hauptdarsteller, der geschminkt in Frauenkleidern auftritt.

Wie primitiv und geistig verwirrt muss man sein, so eine Inszenierung für Kinder zu realisieren. Es ist bezeichnend, dass sich die verantwortliche Intendantin Nicola May nicht den Fragen von goodnews4 stellen wollte und die Leiterin des Jungen Theaters zu dem Interview vorschickte, die sich mit wortreichem Geschwafel aus der Affäre zu ziehen versuchte.

Gibt es für diesen kranken Mist eigentlich noch eine Steigerung? Vielleicht könnte die Intendanz im nächsten Weihnachtsstück die Darsteller nackt auftreten lassen. Eine, je nach Alter der Darsteller:innen durchaus erquickliche Vorstellung, durch die dieses von der Stadt hoch subventionierte Pleiteunternehmen, welches sich hochtrabend Stadttheater Baden-Baden nennt, vielleicht sogar einmal ausverkauft wäre. Und dass seitens der Stadtverwaltung nicht reagiert wurde, ist doch treffend im goodnews4-Artikel mit dem Satz «Die aktuelle Politik findet sich im Impakt des Stücks wieder» formuliert. Damit soll scheinbar dargelegt werden, dass in der Baden-Badener Stadtverwaltung und auch im Gemeinderat ähnliche Zustände herrschen wie in diesem Stück dargestellt. Vielleicht auch ein Grund dafür, warum man sich im Rathaus so vehement gegen Bild und Tonübertragungen nach draußen wehrt. Wäre ja wirklich peinlich, wenn derartige Zustände an die Öffentlichkeit dringen würden. «Ein Käfig voller Narren» und das gilt für alle Verantwortlichen!

Wolfgang Holstein
Baden-Baden

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