Baden-Baden, 06.06.2020, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Dirk Walter Stellung zu dem goodnews4-Bericht CDU-Fraktion beklagt Chaos in Geroldsau − Schattenseite der Rhododendronblüte − "Menschenmassen und Notdurft auf dem Bolzplatz".

Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich! Anders kann man die aktuellen Diskussionen um das Parken in Geroldsau (speziell Geroldsauer Wasserfälle) nicht kommentieren.

Wenn ein Parkplatz voll belegt ist, dann ist er voll belegt. Aufgrund welcher Gesetzesgrundlage glauben einige wildgewordene Egomanen eigentlich, sie dürften dann nolens volens einfach mal auf einer Bundesstraße parken? Haben diese Menschen eigentlich einen Führerschein?

Wie kann man einer Stadtverwaltung einen Vorwurf machen, wenn hunderte von Menschen jeden Anstand, jede Regel im Umgang miteinander vergessen und so tun als hätten sie mehr Rechte als andere? Ist die Stadt daran schuld? Und der wie nicht anders zu erwartende stadträtische Reflex: wir brauchen mehr Parkplätze. Nein, sehr geehrte Frau Mitzel! Wir in Geroldsau haben ein Problem mit zu viel Verkehr und mit zu viel Lärm. Da sind noch mehr Parkplätze genau das Gegenteil von dem was sinnvoll, logisch und bürgernah ist.

Den einzigen Vorwurf, den man der Stadt machen muss, ist der Umgang mit dem Bolzplatz. Würde irgendjemand auf die Idee kommen die Klosterwiese als Parkplatz zu missbrauchen? Aber in Geroldsau ist das anscheinend egal. Darüber hinaus brauchen wir gar nicht auf den nächsten Regen und die angeblich erst dann entstehenden Schäden am Bolzplatz zu warten.

Jeder der auch nur ansatzweise etwas von Sportplatzbau versteht weiß, dass der Schaden bereits entstanden ist. Die Bodenverdichtung ist bereits nach dem ersten Parkwochenende entstanden. Die Schadensbehebung wird einen 5-stelligen Betrag (Steuergelder) kosten. Wenn sich denn überhaupt jemand im Rathaus daran erinnert, dass Geroldsau ein Teil von Baden-Baden ist und dann auch noch handelt. Aber das ist eher unwahrscheinlich.

Dirk Walter
Geroldsau

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