Leserbrief

Leserbrief „Meine Meinung“ zur Halbzeit von OB Mergen - „Immer unterwegs … zwischen Masel tov und Schlamassel!" 2. Folge

Baden-Baden, 09.06.2018, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Kurt Krause Stellung zu dem goodnews4-Bericht Halbzeitbilanz von Baden-Badener OB Mergen − «Also im Bereich Wohnungsbau sind wir gut unterwegs» − «Tatsächlich haben wir die Verschuldung senken können».

F wie Fahrradstraße: Die SPD macht eine Politik für Minderheiten und verliert dabei die Mehrheit der Wähler aus dem Blickwinkel. OB Mergen und die CDU folgen dem falschen Beispiel und weisen 500 Meter der Lichtentaler Allee als «Fahrradstraße» aus. Das ist der Gipfel an Populismus dieser größten aller Splitterparteien. Offensichtlich weiß OB Mergen nicht, was Münster und Karlsruhe von Baden-Baden unterscheidet: beide liegen in der Ebene und sind Universitätsstädte, mit anderen Worten, die Bevölkerung ist überdurchschnittlich jung!

G wie Gehri: Der Versuch, goodnews4 per Gerichtsurteil den Mund zu verbieten, ist am Angriff auf die Pressefreiheit gescheitert. Aus den USA erreicht uns gerade die Mitteilung, «der frühere Wahlkampfmanager von Donald Trump, Paul Manafort, soll versucht haben, Zeugen zu beeinflussen. Sonderstaatsanwalt Robert Mueller forderte ein Gericht auf, den Angeklagten in Untersuchungshaft zu nehmen. Ein Zeuge sagte aus, Manafort habe ihn ‘zum Meineid anstiften’ wollen». Stehen in Baden-Baden für die Staatsanwaltschaft nicht ähnliche Vorfälle im Raum?

H wie Hauptstraße: Um die Bürger in Oberbeuren und Lichtental ruhig zu stellen, soll «parallel zur Südlichen Neustadt, Lichtental an der Reihe» sein, so OB Mergen, Die euphemistisch «Hauptstraße» genannte Straße ist zu schmal für jeglichen Gegenverkehr zu den Buslinien. Aber wenn die Lichtentaler Hauptstraße bis zum Brahmsplatz zur Einbahnstraße wird, bedeutet dies für alle Anwohner erhebliche Umwege und noch mehr Staus auf der Maximilianstraße.

I wie Image: Baden-Baden-Tourismus hat Geld in die Hand genommen und frohe, neue Werbebotschaften für die Stadt eingekauft. Leider wird das Obstgut Leisberg, das einzige und «wunderbare Geschenk» der Stadt an seine jüngeren und ärmeren Menschen, für Familien mit Kindern, in der Werbung gar nicht berücksichtigt. Mit einem fetzigen Slogan allein kann man − auch angesichts der Mietpreise − das Image Baden-Badens, eine Stadt für ältere und reichere Menschen zu sein, nicht verändern, Frau Mergen. Leider gibt es in der Nähe des Obstgutes weder Parkplätze noch eine Bushaltestelle. Schließlich ist nicht jeder ein Radfahrer.

J wie Jesuiten: Das sog. «Bürger»-Büro am Jesuiten-Platz hat OB Mergen wohl dazu veranlasst, es schließen zu wollen. «Bürgerfreundlich» waren die Jesuiten als Speerspitze der Gegenreformation sicher nicht. Warum sollte es dann die Stadtverwaltung am gleichen Platz sein?

K wie Kreisverkehr: Im Zuge der Sanierung der «Südlichen Neustadt» am Bertholdplatz will man einen unfallträchtigen Kreisverkehr bauen, damit der gesamte LKW-Verkehr für die Baugebiete «Wohnen am Tannenhof» und das SWR-Medien-Spektakel über diese Noch-Kreuzung geleitet werden kann. Ein wirklich gutes Timing!

Dieses war der zweite Streich,
doch der dritte folgt sogleich!

Kurt Krause
Baden-Baden


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