Leserbrief

Leserbrief „Meine Meinung“ zur Halbzeitbilanz von OB Mergen - „Immer unterwegs … zwischen Masel tov und Schlamassel!“

Baden-Baden, 08.06.2018, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Kurt Krause Stellung zu dem goodnews4-Bericht Halbzeitbilanz von Baden-Badener OB Mergen − «Also im Bereich Wohnungsbau sind wir gut unterwegs» − «Tatsächlich haben wir die Verschuldung senken können».

Die OB-Halbzeit-Bilanz ist eine Serie wert. Dieses ist der erste Streich, doch ein weiterer folgt sogleich! Beginnen wir mit A…

A wie Auto: Wenn OB Mergen meint «Wir brauchen Menschen, die bereit sind, das Auto auch mal stehenzulassen», dann ist sie wohl in Baden-Baden am falschen Platz, denn die Zahl der PKWs/je Einwohner rangiert im Ländle an der Spitze. Vielleicht will sie sich aber neue Einwohner suchen wie die Bundeskanzlerin ein neues Volk?

B wie Brücken-Sanierung: Die Spatzen pfeifen es von den Bäumen: mehr oder weniger sind die meisten Brücken über die Oos in einem erbärmlichen Zustand. Ein Sanierungsstau, um die finanziellen Lasten für den kommunalen Haushalt nicht offen legen zu müssen. Vorrangig sind Fieser-Brücke und Hindenburgplatz, die uns nach OB Mergens Ansicht «in den nächsten Jahren beschäftigen» werden. Warum soll man denn auch abends ab 19.00 durch die Innenstadt fahren können, wenn das tagsüber durch Poller auch unmöglich gemacht wird.

C wie Colonnaden: BKV-Chef Steffen Ratzel hat es erkannt: Die Colonnaden sind 150 Jahre alt, pittoresk und denkmalgeschützt, aber es gibt dort fast nichts, was die Einwohner der Stadt für den täglichen Bedarf benötigen. Leerstehende Läden sprechen eine deutliche Sprache, schaffen aber Platz für das Tourismus-Büro. Gleiches gilt natürlich für den Einzelhandel in der Kernstadt, für die Lange Str. und Gernsbacher Straße, die zunehmend nur noch von den gefühlten zehn Millionen Tagestouristen geflutet werden.

D wie Drogen: Früher hieß es einmal: «Wer Sorgen hat, hat auch Likör». Dann lieferte der exzessive Alkoholmissbrauch Jugendlicher über viele Jahre hinweg Schlagzeilen in der Presse. Und heute? Man wird schnell informiert über Möglichkeiten «Stoff» im Umfeld prominenter Örtlichkeiten zu beziehen. Für Geld kann man angeblich «alles» kaufen. Weiss das unsere Polizei eigentlich nicht?

E wie Erfolg: Dazu fällt mir gar nichts ein. Tatsache ist, dass immer mehr Bürger/innen davon sprechen, dass «die Mergen» nur was für die Touristen und andere Zugereiste tue, aber nicht für die steuerzahlenden Bürger/innen in der Stadt.

Kurt Krause
Baden-Baden


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