Familie am 13. Dezember aus Südafrika eingereist

Mutiertes Coronavirus aus Südafrika in Baden-Württemberg – „Virus-Nachweise bei sechs Personen aus drei Haushalten“

Mutiertes Coronavirus aus Südafrika in Baden-Württemberg – „Virus-Nachweise bei sechs Personen aus drei Haushalten“
Die mutierte Variante des Coronavirus, die erstmals in Südafrika aufgetreten ist, wurde nun auch bei einer Familie in Baden-Württemberg nachgewiesen. Foto: Archiv

Bild Nadja Milke Bericht von Nadja Milke
12.01.2021, 18:00 Uhr



Stuttgart Nachdem bereits die zunächst in Großbritannien aufgetretene Virusmutation in Freudenstadt nachgewiesen worden war, meldet das Sozialministerium nun die ersten Fälle in Baden-Württemberg des aus Südafrika stammenden mutierten Coronavirus. Nachgewiesen wurde die mutierte Variante B.1.351 des Coronavirus erstmal bei einer Familie im Zollenalbkreis, die am 13. Dezember 2020 aus Südafrika nach Baden-Württemberg eingereist ist.

Nach Angaben des Sozialministeriums handelt es sich damit auch um den ersten bekannten Fälle in Deutschland. Am 18. Dezember 2020 habe die südafrikanische Regierung über die Entstehung und rasche Zunahme dieser neuen Variante berichtet, die erstmals in einer Probe von August 2020 am Ostkap in Südafrika nachgewiesen worden sei.

«Die betreffenden Personen kehrten von einem längeren Aufenthalt aus Südafrika nach Baden-Württemberg in den Zollernalbkreis zurück», wird ein Sprecher des baden-württembergischen Sozialministeriums in Stuttgart heute in einer schriftlichen Mitteilung des Ministeriums zitiert. «Nach der Einreise ging die Familie pflichtgemäß in Quarantäne und ließ sich anschließend fünf Tage später testen. Diese Tests fielen negativ aus. In der darauffolgenden Woche entwickelten die ersten Familienmitglieder milde Krankheitssymptome. Zwischenzeitlich gibt es sechs Virus-Nachweise bei sechs Personen aus drei Haushalten. Die SARS-CoV-2 positive Abstrichprobe der zuerst erkrankten Person wurde zur Virussequenzierung an das Nationale Konsiliarlabor für Coronaviren (Charité Berlin) gesandt. Dort erfolgte gestern die Bestätigung des Nachweises der Virusvariante B.1.351. Die Abstrich-Untersuchungen weiterer Kontaktpersonen wurden in die Wege geleitet. Das örtliche Gesundheitsamt im Zollernalbkreis steht dazu in enger Abstimmung mit dem Landesgesundheitsamt und dem Gesundheitsministerium Baden-Württemberg.»


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