Kommentar von Christian Frietsch
27.03.2021, 00:00 Uhr

Baden-Baden Nach ihrer Entschuldigung votierte Kanzlerin Angela Merkel für einen Kurswechsel mit engagiertem Handeln auf regionaler und lokaler Ebene. «Es ist keinem Oberbürgermeister und keinem Landrat verwehrt das zu tun, was in Tübingen und Rostock getan wird. Und der Bund wird immer unterstützend tätig.» Diese Botschaft ist bei Margret Mergen im Rathaus von Baden-Baden nicht angekommen.

Einzelhändler, Gastronomen und viele andere Unternehmen warten vergeblich auf ein Öffnungsmodell aus dem Baden-Badener Rathaus. Das baden-württembergische Sozialministerium bestätigte goodnews4.de schon im Laufe der Woche schriftlich, dass eine «zweistellige Zahl» von Städten Anträge für Öffnungsmodelle beantragt hat. Vorbild ist das Modell von Tübingen, wo eine ausgeklügelte Teststrategie Grundlage ist, dass Einzelhändler, Gastronomie und andere Betriebe wieder öffnen konnten. Doch aus dem Baden-Badener Rathaus ist bis heute kein Öffnungsmodell bekannt. Im Gegenteil, in einer schriftlichen Mitteilung kritisiert das Rathaus indirekt die Einzelinitiativen der Städte überall im Land.

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