Aus dem Sozialministerium Baden-Württemberg

Parole von Gesundheitsminister Lucha – „Auch in diesen Zeiten lassen wir unsere Krankenhäuser nicht allein“

Parole von Gesundheitsminister Lucha – „Auch in diesen Zeiten lassen wir unsere Krankenhäuser nicht allein“
Manne Lucha, Sozial- und Integrationsminister von Baden-Württemberg. Foto: Archiv

Stuttgart, 07.04.2020, Bericht: Redaktion «Auch in diesen Zeiten lassen wir unsere Krankenhäuser nicht allein», wird Gesundheitsminister Mann Luchs in einer Erklärung seines Ministeriums von gestern zitiert. Eine Alternative dazu gibt es ja wohl nicht.

«Wir unterstützen und entlasten sie, so gut es geht. Jede Hilfe ist dabei mehr als willkommen», heißt es weiter.

Die Mitteilung aus dem Sozialministerium im Wortlaut:

«Die Corona-Pandemie stellt uns alle vor große Herausforderungen. Insbesondere unsere Krankenhäuser sind derzeit gefordert. Immer mehr Menschen erkranken an Corona, schwere Infektionsfälle nehmen zu und damit steigt auch der Bedarf an Intensiv- und Beatmungskapazitäten. Wir müssen sicherstellen, dass Patientinnen und Patienten mit schweren Atemwegserkrankungen durch COVID-19 auch dort versorgt werden, wo sie versorgt werden müssen: In den Krankenhäusern. Und deswegen müssen wir alles dafür tun, um die Krankenhäuser im Land zu entlasten», sagte Gesundheitsminister Manne Lucha heute in Stuttgart.

Das Land hat durch eine Verfügung vom 2. April 2020 die rechtlichen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass bestimmte Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen (Reha-Kliniken) bis zum 30. September 2020 als zugelassene Krankenhäuser gelten. Sie könnten leichter erkrankte Patientinnen und Patienten übernehmen und dafür sorgen, dass sich die Krankenhäuser auf Patientinnen und Patienten mit einem schweren Krankheitsverlauf konzentrieren.

Durch eine enge Kooperation zwischen Akut- und Reha-Klinik werde gewährleistet, dass Patientenströme geordnet und effizient gelenkt werden.

«Jede Hilfe ist in diesen Zeiten wichtig und mehr als willkommen. Reha-Kliniken haben die Infrastruktur, die Erfahrung und auch die Kompetenz, um die Krankenhäuser zu entlasten. Wir schauen natürlich auch auf andere Länder und sehen, wohin Engpässe in der Versorgung führen können. Solche Zustände wollen wir in Baden-Württemberg verhindern», sagte Lucha.

Voraussetzung dafür, dass eine Reha-Klinik leichter Erkrankte übernimmt, sei eine Kooperation mit einem möglichst benachbarten Akutkrankenhaus, das auch das Belegungsmanagement übernimmt. Das sei wichtig, denn: «Eine gute Vernetzung, die Mitwirkung aller Akteure und eine enge Zusammenarbeit: Das sind wichtige Zutaten im Kampf gegen das Corona-Virus», sagte der Minister.

Auch darüber hinaus unterstütze das Land die Krankenhäuser nach Kräften. Das Ministerium für Soziales und Integration hat in der Corona-Krise schnell und unbürokratisch reagiert und eine vorzeitige Auszahlung von Pauschalfördermitteln beschlossen. Die Plankrankenhäuser erhielten 75 Prozent der im letzten Jahr bezahlten Pauschalfördermittel ausbezahlt.

Minister Lucha: «Allen Verantwortlichen, allen Krankenhäusern im Land, allen Ärztinnen und Ärzten, Pflegerinnen und Pflegern danke ich vom ganzen Herzen für ihren Einsatz und ihr Engagement! Sie alle machen einen tollen Job. Allen Reha-Kliniken, die nun mit anpacken und Patientinnen und Patienten zur Entlastung der Akutkrankenhäuser versorgen und sich in der Versorgung Pflegebedürftiger engagieren, danke ich jetzt schon ganz herzlich. Diese Krise können wir nur gemeinsam bewältigen – das ist klar!»


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