Baden-Baden, 06.10.2020, Bericht: Redaktion Auf «völliges Unverständnis» stoße bei SPD-Stadträtin Ulrike Mitzel und Ihren Fraktionskollegen die Absage des diesjährigen Kastanien- und Eichelankaufs durch das städtische Forstamt.

«Die Ausführungen des stellvertretenden Leiters des städtischen Forstamtes mit Blick auf eine Infektionsgefahr der Mitarbeiter mit dem Corona-Virus» seien für die SPD-Fraktion des Baden-Badener Gemeinderates nicht nachvollziehbar.

Die weitere Mitteilung der Baden-Badener SPD-Gemeinderatsfraktion im Wortlaut:

Die Annahme der Kastanien und Eicheln, die zur Tierfütterung benötigt werden, erfolgt unter freiem Himmel, der Abstand zu den Forstamtsmitarbeiter und den Sammlern kann definitiv eingehalten werden. Eine verpflichtende Mund- Nasenbedeckung gehört mittlerweile in den meisten Lebensbereichen zum Standard.

Wenn dies ein Gesundheitsrisiko für die Mitarbeiter des Forstamtes darstellen soll, dann können die städtischen Mitarbeiter mit Kundenkontakt in Büros und geschlossenen Räumen wohl ihre Arbeit auch nicht mehr verrichten, ganz abgesehen vom Pflegepersonal und den Menschen, die in Kinder- und Jugenhilfeeinrichtungen beschäftigt sind.

Sollte die derzeitige Baustelle beim Forstamt (Brückenbau über den Grobbach) mit ein Grund für die Absage gewesen sein, wäre das Depot des Forstamtes im Steinbruchweg die geeignete Alternative.

Stadträtin Ulrike Mitzel wird im Namen der SPD-Fraktion beim zuständigen Dezernenten, Herrn Ersten Bürgermeister Alexander Uhlig, um Klärung der Sachlage bitten. Wissen will die SPD vor allem weshalb die Kommunikation des Verzichts auf die traditionelle Ankaufaktion schlicht unterblieben ist und ob in der Verwaltung Alternativen, wie z. B. der Einsatz von Vereinen oder Freiwilligen diskutiert wurde.

Ulrike Mitzel

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