Pilotprojekt in Karlsruhe
Spektakuläre Wohnraum-Initiative für Baden-Baden – CDU-MIT-Chefin Anemone Bippes: „Aufstockung von Garagen“ – Vom Land gefördert
Bericht von Reyhan Celik
10.11.2020, 00:00 Uhr
Baden-Baden Die Aufstockung von Garagen könnte ein Weg sein, die Schaffung von neuem, günstigen Wohnraum auch in Baden-Baden voranzutreiben. Das fordert Anemone Bippes, MIT-Vorsitzende und Vorsitzende des CDU-Stadtbezirksverbandes Baden-Baden.
Mit Mitteln des Landes Baden-Württemberg wird diese spektakuläre Idee gefördert. Ein Pilotprojekt in Karlsruhe gibt es bereits.
Die Mitteilung der MIT im Wortlaut:
Zur Bekämpfung des massiven Wohnraummangels in der Region fordert die Vorsitzende der Mittelstandsunion (MIT) Baden-Baden / Rastatt neue Wege. «Wir brauchen vor allem günstigen Wohnraum, um Städte wie Baden-Baden weiterhin für Menschen auch mit kleinen Einkommen attraktiv zu halten. Um dem Mangel an Wohnraum erfolgreich zu begegnen, gibt es nicht den einen Weg. Wir müssen das Problem umfassend angehen und dabei auch neue Wege gehen», so Dr. Anemone Bippes, die auf ein vielversprechendes Pilotprojekt in Karlsruhe verweist.
Vor allem in den 60er und 70er Jahren des zurückliegenden Jahrhunderts wurden Garagenzeilen gebaut. Erst später setzten sich Tiefgaragen mehr und mehr durch. Diese Garagen können mit günstigen Appartements in leichter Holzbauweise aufgestockt werden. Für die Karlsruher Wohnungsbaugesellschaft Volkswohnung ist das Pilotprojekt in Rintheim ein vielversprechendes Leuchtturmprojekt. Dort sollen Garagenzeilen mit insgesamt zwölf Ein- und Zweizimmerwohnungen aufgestockt werden. Die Wohnungen sollen 30 bis 45 Quadratmeter groß sein. Überall dort, wo es das Baurecht zulässt und wo tragfähige Garagen oder Werkstätten vorhanden sind, könnten neue Wohnungen entstehen. Private Immobilieneigentümer sollten ermuntert werden, neuen, günstigen Wohnraum zu schaffen. Das Land fördert das Pilotprojekt in Karlsruhe mit 700.000 Euro. «Unter Umständen müssen teilweise veraltete Bebauungspläne durch die Behörden entsprechend angepasst werden, um das Baurecht zu sichern. Ich würde mich freuen, wenn auch in Städten wie Baden-Baden und Rastatt geprüft werden könnte, ob und wo Garagen bebaut werden könnten», so Dr. Anemone Bippes.
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