Stellungnahme des Sozialministeriums gefordert

Streit um Maskenpflicht in Schulen – Scharfe Kritik aus Kultusministerium – „Hochgradig unseriös“

Streit um Maskenpflicht in Schulen – Scharfe Kritik aus Kultusministerium – „Hochgradig unseriös“
An den weiterführenden Schulen ab Klasse fünf und an beruflichen Schulen müssen Schüler außerhalb des Unterrichts Maske tragen. Foto: Archiv

Stuttgart, 16.09.2020, Bericht: Redaktion Zur Diskussion um Maskenpflicht im Unterricht veröffentlichte das Kultusministerium eine ungewöhnlich deutliche und scharfe Stellungnahme gegen das Landesgesundheitsamt, das die Maskenregelung in Frage stellt..

Die Mitteilung aus dem Kultusministerium im Wortlaut:

Die aktuelle Corona-Verordnung der Landesregierung, die bereits am 6. August in Kraft getreten ist, regelt, dass an den weiterführenden Schulen ab Klasse fünf und an beruflichen Schulen außerhalb des Unterrichts eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden muss. Die Federführung bei der Corona-Verordnung der Landesregierung liegt beim Sozialministerium. Alle enthaltenen Regelungen, und somit auch die Regelung zur Maskenpflicht etwa an Schulen, im ÖPNV oder in Geschäften sind deshalb eng mit dem Landesgesundheitsamt abgestimmt und wurden zudem einmütig im Kabinett beschlossen.

«Dass das Landesgesundheitsamt nun ausgerechnet am ersten Schultag über die Medien bereits lange vereinbarte Regeln in Frage stellt, ist hochgradig unseriös. Das entspricht nicht einer vertrauenerweckenden Corona-Politik. Dieses Vorgehen verunsichert die Eltern, Schulen und Lehrerinnen und Lehrer im Land massiv. Wir fordern das Sozialministerium auf, Stellung zu beziehen und mäßigend auf das Landesgesundheitsamt einzuwirken», sagt eine Sprecherin des Kultusministeriums.


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