Pandemie ist auch Kommunikationsaufgabe

Thomas Bippes kritisiert Nazi-Vokabular – „Sprache der Bundesregierung ähnelt mitunter einer zweifelhaften Kriegsrhetorik“

Thomas Bippes kritisiert Nazi-Vokabular – „Sprache der Bundesregierung ähnelt mitunter einer zweifelhaften Kriegsrhetorik“
Thomas Bippes ist Professor für Medien- und Kommunikationsmanagement an der SRH Hochschule Heidelberg. Foto: Fotostudio Fritz

Baden-Baden, 07.12.2020, Bericht: Redaktion Der Umgang mit der Corona-Pandemie habe sich zu einer Kommunikationsaufgabe entwickelt.

Die Sprache der Bundesregierung ähnele «mitunter einer zweifelhaften Kriegsrhetorik mit Begrifflichkeiten wie ‚Zügel anziehen‘, ‚brachial durchgreifen‘ oder dem Virus ‚den Kampf ansagen‘», schreibt der Baden-Badener Thomas Bippes in einem Gast-Beitrag für das Magazin Online Focus, das am Donnerstag veröffentlicht wurde. Das jedoch sei ein zweifelhafter Weg, «denn die Sprache der harten Hand vermittelt Bürger*innen das Gefühl, versagt zu haben, wenn die Fallzahlen wieder ansteigen». In diesem Zusammenhang verweist Thomas Bippes auch auf die Bundeszentrale für politische Bildung, die bereits die Kommunikation in Zusammenhang der Eindämmung des HIV-Virus aufgegriffen hatte. Nazi-Vokabular soll sich in diesem, aber auch in anderen Fällen immer wieder in unsere Sprache eingeschlichen haben. Das zeige, wie wichtig und notwendig es sei, «von Seiten der Medien oder staatlicher Institutionen auf solche Entgleisungen aufmerksam zu machen», fordert Thomas Bippes.

Der ganze Kommentar ist hier zu lesen: www.focus.de

Thomas Bippes ist Professor für Medien- und Kommunikationsmanagement an der SRH Hochschule Heidelberg und schreibt auch Gastkommentare für goodnews4.de, zuletzt: Kommentar von Thomas Bippes zur Initiative der Baden-Badener CDU − «Es macht keinen Sinn, Google mit lokalen Verkaufsplattformen ohne Sichtbarkeit kopieren zu wollen».


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