Suchaktion in nördlichen Waldgebieten von Oppenau

Weiterhin Großfahndung nach „Bogenmann“ – Durchflugverbot verhängt – „Verbot umfasst Aufsteigen lassen von Drohnen"

Weiterhin Großfahndung nach „Bogenmann“ – Durchflugverbot verhängt – „Verbot umfasst Aufsteigen lassen von Drohnen"
Mit einem Großaufgebot von mehreren Hundert Einsatzkräften wird nach dem "Bogenmann" gefahndet. Fotos: OpenStreetMap/Polizei

Bild Reyhan Celik Bericht von Reyhan Celik
13.07.2020, 12:25 Uhr



Oppenau/Offenburg Nach Auskunft der Polizei durchkämmt sie «mit einem Großaufgebot von mehreren Hundert Einsatzkräften» die nördlichen Waldgebiete von Oppenau. Im Laufe der Ermittlungen sei bekannt geworden, «dass der Gesuchte bereits in den Wochen zuvor Unterschlupf im Wald gesucht hat und dort abgetaucht war» und sich somit «in dem unwegsamen Gelände rund um Oppenau sicher bewegt und sehr gut auskennt».

Die Suchaktion verläuft deshalb schwierig, weil die kleine Stadt Oppenau rundum von Wald umschlossen ist. Rund 80 Prozent der Gemarkungsfläche ist bewaldet.

Zusätzlich teilte das Polizeipräsidium mit, dass durch «die Deutsche Flugsicherung mit sofortiger Wirkung ein Durchflugverbot mit einem Radius von drei nautischen Meilen um Oppenau», erging. Dieses Verbot umfasse das Aufsteigenlassen von Drohnen. Auf goodnews4-Anfrage teilte das Polizeipräsidium mit, dass das Verbot primär zum Schutz des Polizeihubschraubers und auch wegen möglicher Drohneneinsätze von Personen, die Luftaufnahmen machen könnten, entschieden wurde. Zu den durch den Flüchtigen entwendeten Waffen der Polizei wollte das Polizeipräsidium keine näheren Angaben machen. Man habe keine Hinweise, gehe jedoch davon aus, dass der Flüchtige die Waffen mit sich führt.

Zur Beschreibung des Flüchtigen: Yves Etienne Rausch gilt nach Angaben der Polizei als gewalttätig. Er ist Brillenträger, circa 170 Zentimeter groß, hat eine Glatze und einen Kinnbart. Als Oberbekleidung trage er Tarnfleckmuster, Camouflage.

Die Mitteilung des Polizeipräsidiums Offenburg im Wortlaut:

Mit einem Großaufgebot von mehreren Hundert Einsatzkräften durchkämmt die Polizei derzeit die Waldgebiete nördlich von Oppenau ausgehend vom Burgerwald, bisher ohne Erfolg. Im Laufe der Ermittlungen wurde bekannt, dass der Gesuchte bereits in den Wochen zuvor Unterschlupf im Wald gesucht hat und dort abgetaucht war. Zudem konnte er am Samstag gegen 11.50 Uhr im Bereich der 'Kleinebene' von Zeugen gesehen werden. Deshalb geht die Polizei davon aus, dass sich der 31-Jährige in dem unwegsamen Gelände rund um Oppenau sicher bewegt und sehr gut auskennt. Gegen den bewaffneten Mann führt die Staatsanwaltschaft Offenburg aufgrund der gestrigen Vorkommnisse ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der besonders schweren räuberischen Erpressung in Tateinheit mit dem unerlaubtem Führen einer Schusswaffe. Im Stadtgebiet Oppenau zeigt die Polizei mit Unterstützung von Helfern der Feuerwehr, des THW und der Rettungsdienste weiter starke Präsenz.

Aus aktuellem Anlass erging durch die Deutsche Flugsicherung mit sofortiger Wirkung ein Durchflugverbot mit einem Radius von drei nautischen Meilen um Oppenau. Dieses Verbot umfasst auch das Aufsteigen lassen von Drohnen.










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