Digital-Allianz in Baden-Badener CDU – MIT-Vorsitzende Anemone Bippes und CDU-Fraktionschef Ansgar Gernsbeck fordern „Online-Strategie aus einem Guss für Baden-Baden“

Digital-Allianz in Baden-Badener CDU – MIT-Vorsitzende Anemone Bippes und CDU-Fraktionschef Ansgar Gernsbeck fordern „Online-Strategie aus einem Guss für Baden-Baden“
Anemone Bippes und Ansgar Gernsbeck. Fotos: goodnews4-Archiv

Baden-Baden, 09.03.2019, Bericht: Redaktion Einzig der SPD-Stadtrat Werner Schmoll hatte sich auch für die Öffentlichkeit erkennbar ins Zeug gelegt und eine Öffnung der Stadtverwaltung für zeitgemäße digitale Technologien gefordert. Gemeinderat, Stadtverwaltung und ihre Tochtergesellschaften wollten aber dem digitalen Einzelkämpfer Werner Schmoll weder beim 2,5 Millionen Euro teuren Park- und Leitsystem noch bei dem «Rabattmünzen»-System für Parkgebühren folgen. goodnews4.de berichtete. Beide Systeme seien schon vor ihrer Einführung technologisch veraltet.

Nun melden sich neue Kräfte aus der Baden-Badener CDU zu Wort, um dem längst gegenwärtig gewordenen digitalen Zeitalter auch in der Baden-Badener Stadtverwaltung ein erkennbares Gesicht zu geben. Eine «Online-Strategie aus einem Guss für Baden-Baden» fordern Anemone Bippes, MIT-Vorsitzende, und Ansgar Gernsbeck, CDU-Fraktionschef, in einer gemeinsamen Erklärung und besetzen nun dieses Topthema vor der Kommunalwahl für die CDU.

Nach Auffassung von Ansgar Gernsbeck, Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion Baden-Baden, und Anemone Bippes, Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU in Baden-Baden und im Landkreis Rastatt, müsse sich Baden-Baden jetzt fit machen für die digitalen Herausforderungen der Zukunft, heißt es in der Erklärung der beiden CDU-Politiker. «Wir brauchen eine umfassende Online-Strategie aus einem Guss», werden beide in der gestern verbreiteten Erklärung zitiert. Baden-Baden, so Ansgar Gernsbeck und Anemone Bippes, hätte sich längst auf den Weg gemacht, mit dem Ziel, eine digitale Kommune zu werden, fassen beide ohne offene Kritik das in Baden-Baden strategisch vernachlässigte Thema behutsam an. Jetzt gelte es, gemeinsam mit der Stadtverwaltung den Prozess zu forcieren und Maßnahmen in ein Gesamtkonzept einzubinden. Baden-Baden sei schon jetzt digitale Zukunftskommune. «Diesen Titel müssen wir mit Leben füllen», fordern beide CDU-Politiker.

Zu einer Bündelung aller digitalen Projekte gehörten Behördengängen online, eine Park-App, ergänzend und verbindend zum Parkleitsystem und digitalem Bezahlsystem, Ausbau von City-Sightseeing bis zur Sichtbarkeit der eigenen Webseite bei allen Zielgruppen unserer Stadt. Die Zielgruppen Touristen aus definierten Herkunftsregionen, Kongressbesucher, Menschen, die auf der Suche sind nach Kultur- oder Einkaufserlebnissen, «können wir mit einer qualitativ relevanten überregionalen Sichtbarkeit bei den Suchmaschinen Google & Co. ohne Streuverluste direkt erreichen. Dieser Bereich ist noch ausbaufähig». Beide Initiatoren für einen digitalen Aufbruch «sind sich einig, dass auch die Bildungseinrichtungen − allen voran die Schulen − Teil dieser Strategie sein müssen. Der Digitalisierungsprozess, wie er schon im Gymnasium Hohenbaden als Modelprojekt des Landes derzeit getestet wird, müsse bereits in den Schulen vorbereitet werden. Die Stadt Baden-Baden als Schulträger müsse im Blick auf Breitbandausbau, W-LAN oder Hardware-Ausstattung alle Voraussetzungen dafür schaffen und den von Stadtwerken und Verwaltung bereits vorbildlich eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen», heißt es in der gemeinsamen Erklärung von und Ansgar Gernsbeck.

Der Baden-Badener CDU-Fraktionschef blickt auf ein geeignetes Beispiel für Baden-Baden: «Als nachahmungswürdiges, kommunales Flaggschiff in Sachen Digitalisierung gilt die preisgekrönte Stadt Dortmund. Mit über 1.000 Digital-Unternehmen hat sich Dortmund zum digitalen Oberzentrum der Metropole Ruhr und Westfalen entwickelt. Wirtschaftsförderung, Tourismus, Bildung, die Digitalisierung der Kommunalverwaltung und der Verwaltungsabläufe werden unter dem Oberbegriff ‘DOgital’ konsequent, umfassend und aus einem Guss entwickelt. Andere Kommunen haben sich bereits auf den Weg gemacht. Die Städte Mosbach, Emsdetten, Lübeck gelten heute als digitale Leuchttürme». «In diese Liga wollen wir mit Baden-Baden aufsteigen», erklären Ansgar Gernsbeck und Anemone Bippes ihr ehrgeiziges aber notwendiges Ziel. Die Digitalisierung einer Stadt, sei eine zunehmend komplexe Herausforderung, gibt Anemone Bippes eine Einschätzung zum Selbstverständnis mit dem auch notwendigen neuen Bewusstsein: «Eine Digitalisierungsstrategie ist keine Revolution, sondern vielmehr ein begleitender Prozess. Der Bürger muss im Mittelpunkt der Bemühungen stehen: Der Maßnahmenkatalog muss auf ihn zugeschnitten sein. Strategische Ansätze können nur Realität werden, wenn wir gemeinsam eine digitale Gesamtkonzeption für Baden-Baden entwickeln.»


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