Rastatt, 25.10.2019, Bericht: Rathaus Noch ein paar Tage, dann verabschiedet sich das Riedmuseum in die Winterpause. Zum Abschluss der Saison 2019 führt Wasserbauer und Tulla-Spezialist Rainer Boos aus Plittersdorf nochmals am Sonntagnachmittag, 27. Oktober, um 15 Uhr durch das Museum.

Beim Rundgang wird das Rheinmodell geflutet. Und während das Wasser steigt, erfahren die Besucherinnen und Besucher so manches über das Leben und Wirken von Johann Gottfried Tulla, der vor 200 Jahren die ersten Rheinbegradigungen und Wasserschutzmaßnahmen in unserer Region vorgenommen hatte. Auch die Ölmühle und die Wohnräume des Rieder Bauernhauses aus dem 18. Jahrhundert stehen auf dem Programm. Im Wohnhaus sind viele spannende Details über das Leben im Ried in früheren Zeiten zu erfahren: Unter welchen Bedingungen lebten die Menschen am Fluss? Wie wirkten sich die Launen des Rheins auf ihren Alltag aus?

Besichtigt und erläutert wird auch der tausend Jahre alte merowingische Einbaum, der als Fährschiff die fruchtbare Ernte von den Rheininseln ans Ufer transportierte. Bei den heutigen Strömungsverhältnissen wäre eine Fahrt mit dem Einbaum lebensgefährlich.

Der geführte Rundgang dauert gut eine Stunde und ist kostenfrei; lediglich der Eintritt ins Riedmuseum von drei Euro, ermäßigt einem Euro, ist zu entrichten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

2020 öffnet das Museum wieder am Sonntag, 1. März, zu den üblichen Öffnungszeiten. Weitere Infos im Stadtmuseum Rastatt, telefonisch unter 07222 972-8401 und per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

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