Übergang von Schule in Beruf gestalten

Baden-Badener Planspiel macht Schüler fit für das Berufsleben – Sebastian Hermann: „Unsicherheit verlieren im Umgang mit dem Bewerbungsprozess“

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goodnews4-VIDEO-Interview von Alisa Melcher mit Sebastian Hermann

Baden-Baden, 01.03.2018, Bericht: Christian Frietsch «Ready-Steady-Go ist ein biografisches Planspiel, das den Übergang von der Schule in den Beruf anschaulich gestaltet und dabei vieler am Lebensplanungs- und Berufsorientierungsprozess beteiligten Institutionen und Personen gemeinsam mit einbezieht», heißt es in einer Beschreibung des Projektes, das am Montag den Medien vorgestellt wurde.

Im goodnews4-VIDEO-Interview mit Alisa Melcher erläutert Sebastian Hermann, Schulsozialarbeiter an der Werkrealschule Lichtental die Ziele des Projektes.


Abschrift des goodnews4-VIDEO-Interviews mit Sebastian Hermann:

goodnews4: Ready-Steady-Go heißt ein Projekt der Werkrealschule Lichtental. Was ist denn das Ziel dieses Projektes?

Sebastian Hermann: Das Ziel des Projektes ist, dass die Schüler vorbereitet werden im Ramen ihres Berufsorientierungsprozesses. Die Schüler haben hier die Aufgabe, Vorstellungsgespräche zu führen. Diese werden hier dann geübt. Die Gespräche werden von Firmenvertretern regionaler Betriebe in Baden-Baden geführt. Das ist quasi eine authentische Situation für die Schüler und es wird dann geübt, diese Vorstellungsgespräche zu führen. Sie werden von Schulsozialarbeitern und Klassenlehrern auch vorbereitet, sodass jeder Schüler mit einer kompletten Bewerbungsmappe hierher kommt zum Durchführungstag und sich unter realistischen Bedingungen hier vorstellen und ausprobieren kann. Eigentlich sollte es so sein: Die Schüler sollten die Unsicherheit verlieren im Umgang mit dem Bewerbungsprozess und hier positive Erfahrungen sammeln und auch Rückmeldungen bekommen von den Firmenvertretern, was sie besser machen können, was gut war und somit auch einfach motiviert werden für weitere Schritte Richtung Ausbildung.

goodnews4: Was ist denn ein biografisches Planspiel?

Sebastian Hermann: Biographisch heißt, dass die Schüler mit ihrer Zukunft spielen und auch im Planspiel älter werden. Das zweite Gleis neben den Vorstellungsgesprächen ist, dass die Schüler Ereigniskarten bekommen. Das heißt, kleine Schicksalsschläge werden ihnen zugelost und mit jeder Situation, mit der sie konfrontiert werden, mit jedem Vorstellungsgespräch, werden die Schüler auch älter und spielen so mit ihrer Zukunft.

goodnews4: Wer ist denn an diesem Projekt alles beteiligt?

Sebastian Hermann: Beteiligt sind eine ganze Reihe von Firmenvertretern, das heißt Personalchefs von regionalen Betrieben. Zum Beispiel die Daimler AG des Werks Rastatt, die Sparkasse Baden-Baden Gaggenau, der Neukauf Fitterer, der Eloktrobetrieb Elektropeter, das Brenners Park-Hotel, also verschiedene Firmenvertreter. Außerdem auch Beratungsstellen, sowie der Jugendsachberater der Polizei ist dabei. Von der Suchtberatungsstelle ist eine Vertreterin dabei. Außerdem Elternvertreter, Klassenlehrer, die Berufsberatung, somit diverse Kooperationspartner, die sich den ganzen Tag Zeit nehmen, um sich mit den Schülern zu beschäftigen und sie zu Unterstützen.

goodnews4: Vielen Dank für das Interview.

Das Interview führte Alisa Melcher für goodnews4.de.

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